Umzugspläne der Polizei:Protestzug durch Oberschleißheim

Die in Oberschleißheim stationierten Polizeihubschrauber waren nicht Gegenstand der Untersuchung, auch wenn der Lärm gemessen wurde. (Foto: Robert Haas)

Breites Bündnis ruft zu Demo gegen Hubschrauberstaffel auf.

Die Nachricht, dass die bayerische Polizei ihre Hubschrauberstaffel nach Oberschleißheim verlegt, hat in der Gemeinde Entsetzen ausgelöst.

Am Freitag, 28. September, wird von 17 Uhr an ein breites Bündnis aus Bund Naturschutz, SPD, CSU, Grünen und zwei Bürgerinitiativen gegen diese Pläne demonstrieren. Im Juli hatte das Luftamt Südbayern beschlossen, fünf Hubschrauber der Landespolizei an den Standort der Bundespolizei in Oberschleißheim zu verlegen - man erhoffe sich "Synergieeffekte", hieß es damals. Die Anwohner jedoch erwarten nur eines: viel Lärm, Gestank und Verkehr.

In der Printausgabe der SZ wurde am Donnerstag versehentlich der Freitag, 21. September, als Termin für die Demo genannt.

Die Gemeinde will sich wehren - mit einer Klage und am Freitag mit einer Demonstration. Auf dem Volksfestplatz werden von 17 Uhr an der Oberschleißheimer Bürgermeister Christian Kuchlbauer (Freie Wähler), der CSU-Landtagskandidat Ernst Weidenbusch, die Landtagskandidatin der SPD Annette Ganssmüller-Maluche sowie Claudia Köhler und Markus Büchler, beide wollen für die Grünen in den Landtag, sprechen. Auch Birgit Patsch vom Bund Naturschutz, Reinhard Sachsinger von der Bürgerinitiative "Rettet den Münchner Norden" und Gabriele Kämpf von der "Bürgerinitiative gegen den Lärm in Oberschleißheim" werden eine Rede halten. Von 18 Uhr an ist ein Demonstrationszug durch Oberschleißheim geplant, enden soll er um zirka 19 Uhr auf dem Bürgerplatz.

© SZ vom 20.09.2018 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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