Tierärztliche Fakultät:Zentrum für Virologen

Der Rohbau ist fertig: Ein Kran setzt der neuen Tierärztlichen Fakultät in Oberschleißheim die Krone auf. (Foto: Catherina Hess)

Forschungsinstitut feiert Richtfest in Oberschleißheim

Die Tierärztliche Fakultät, die größte in Deutschland und einzige im süddeutschen Raum, zieht Schritt für Schritt vom alten Standort am Englischen Garten in München auf den wachsenden Campus in Oberschleißheim. Am Mittwoch wurde Richtfest für das neue Forschungsgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität gefeiert, welches Zentrum für nationale und internationale Infektionsmedizin und Zoonosen werden soll. Der preisgekrönte Entwurf bietet architektonische Highlights, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 geplant.

In dem 62 Millionen Euro teuren Neubau des Instituts für Mikrobiologie der Ludwig-Maximilians-Universität werden zwei Forschergruppen der Tierärztlichen Fakultät einziehen: der Lehrstuhl für Bakteriologie und Mykologie von Professor Reinhard Straubinger sowie der Lehrstuhl für Virologie von Professor Gerd Sutter. Beide Einheiten konzentrieren sich auf die Forschung zu Infektionen unterschiedlicher Erreger, die Nutztiere und zunehmend auch den Menschen befallen können. Ein weiterer Aspekt ist die Entwicklung von Impfstoffen.

Der dreigeschossige, kubische Baukörper, der von dem Stuttgarter Büro Bizer Architekten entworfen wurde, überzeugt mit einer klaren Verteilung der drei Nutzungsbereiche. Der hoch installierte Laborbereich orientiert sich nach Osten zur Straße. Die Bürobereiche bieten Rückzug und Blick zum Park. Der Neubau ist nachhaltig. Nahwärme und Nahkälte aus Eigenversorgung stützen die günstige CO₂-Bilanz. Synergien bringt die Energiezentrale in der Klinik für Pferde, die den gesamten Campus versorgen wird.

© SZ vom 20.09.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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