Riem:Wissen und Können

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Beim Kreisentscheid belegten (von links) Andreas Attenberger Platz 3, Leonhard Hinterholzer Platz 2 und Jakob Lenthe Platz 1. (Foto: oh)

Jugendliche beweisen Kompetenz in "Grünen Berufen"

An der Staatlichen Berufsschule München-Land in Riem hat die landesweite Eröffnung des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend stattgefunden. Der Wettbewerb steht unter dem Motto "Grüne Berufe sind voller Leben - Wachstum, Stärke, Leidenschaft".

Ernst wurde es beim Kreisentscheid gleich für 14 Teilnehmer aus dem Landkreis München. Sie mussten entsprechend dem Ausbildungszweig unter anderem Fragen aus den Bereichen Geografie und Gesellschaft, Politik und Kultur beantworten. Auch Wissen in Biologie, Chemie, zu Pflanzennährstoffen und zu Bodenarten, oder zur Tierhaltung waren gefragt. Um sicheres Auftreten und rhetorische Fähigkeiten geht es obendrein bei einer mündlichen Präsentation. Den Abschluss des Wettbewerbs bilden die praktischen Aufgaben, denen ein besonderes Gewicht zukommt. Im Landkreis belegte Jakob Lenthe den ersten Platz, vor Leonhard Hinterholzer und Andreas Attenberger.

Deutschlandweit zeigen etwa 10 000 junge landwirtschaftliche Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 35 Jahre im Wettbewerb ihr berufliches Wissen und handwerkliches Können. Das Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes organisiert den Berufswettbewerb auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. Der Obmann des Bayerischen Bauernverbands im Landkreis München, Anton Stürzer, sagte bei der Eröffnung des Wettbewerbs in Riem, "ohne gute Berufsausbildung keine Zukunft." Die hohe Qualität der dualen Berufsausbildung schaffe beste Voraussetzungen dafür, dass die jungen Leute den künftigen Anforderungen der modernen Land- und Forstwirtschaft gewachsen seien. Für den beruflichen Erfolg sei aber auch persönliches Engagement und Willen gefragt, sich auch in Zukunft immer weiterzubilden, sagte Stürzer. "Grüne Berufe sind voller Leben! Das Gemeinschaftserlebnis im Berufswettbewerb ist für die jungen Männer und Frauen in der Ausbildung ein kräftiger Ansporn. Sie tauschen sich untereinander aus, haben Spaß beim Wettbewerb, nehmen neues Wissen mit nach Hause und tanken Selbstbewusstsein."

Die Wettbewerbsaufgaben sollen laut Mitteilung der Organisatoren die jungen Leute voranbringen. Sie zeichneten sich durch Praxisnähe aus. Gefragt seien fachliche Kenntnisse, handwerkliche Fertigkeiten, Allgemeinwissen, Sozialkompetenz und Redegewandtheit. Stürzer: "Wer hier sein Können unter Beweis stellt, kann nicht nur beim Berufswettbewerb punkten, sondern schafft sich auch für das spätere Berufsleben beste Grundlagen."

© SZ vom 22.02.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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