Realschule Unterschleißheim:Bis zu 400 000 Euro Brandschaden

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Richtfest Neubau der Therese-Giehse-Realschule MUE, Unterschleißheim, 20.05.2015: Richtfest Neubau der Therese-Giehse-Realschule. Foto: Lukas Barth (Foto: lukasbarth.com)

Beim Brand in der Silvesternacht ist der Neubau der Therese-Giehse-Realschule schwerer beschädigt worden, als zunächst angenommen. Der Umzug könnte sich verzögern.

Von Alexandra Vettori, Unterschleißheim

Der Schaden, den der Brand am Neubau der Therese-Giehse-Realschule in der Silvesternacht angerichtet hat, ist größer als nach der ersten Inaugenscheinnahme gedacht. Am 1. Januar gegen 4 Uhr morgens hatten Unbekannte an der Südseite der im Bau befindlichen Schule gezündelt und Teile der Fassade in Brand gesetzt.

Möglicherweise müssen Fassadenteile ausgetauscht werden

Im schlimmsten Fall belaufen sich die Reparaturkosten auf 400 000 Euro, schätzte Bernd Besemer vom Architekturbüro Köhler bei der jüngsten Sitzung des Schulzweckverbands. Wie teuer es wird, hängt davon ab, ob bei den oberen Fassadenelementen und den verrußten Klassenzimmern eine Reinigung ausreicht oder weitere Teile ausgetauscht werden müssen. Das werden demnächst Bausachverständige beurteilen.

"Bis zur nächsten Zweckverbandssitzung wissen wir mehr", sagte Besemer hinterher. Grundsätzlich deckt die Versicherung den Schaden ab. Doch ist auch hier die Frage, Reinigung oder Ersatz durch neue Elemente, für die Endsumme ausschlaggebend. Schlimm schaut es im Erdgeschoss der Südseite aus, wo das Feuer ausgebrochen ist. Ausgerechnet dort war der Bau am weitesten fortgeschritten. Die Fassadenelemente sind angekokelt, Glasscheiben zersprungen. "Das muss definitiv erneuert werden", so der Architekt.

Zum Schuljahresbeginn soll das Haus fertig sein

Dass die neue Therese-Giehse-Realschule im September zu Schuljahresbeginn den Betrieb startet, daran gibt es allerdings keinen Zweifel. Ein kleines Fragezeichen steht lediglich vor dem Umzugstermin. Der ist eigentlich für den Zeitraum kurz vor den Sommerferien terminiert, jetzt könnten es auch in den Sommerferien werden.

Das hängt vor allem vom Sanierungsaufwand in den sechs betroffenen Klassenzimmern ab. Diese Arbeiten aber würden vorgezogen, so Besemer. "Alles, was innen im Schulhaus ist, wird auf jeden Fall zum Umzugstermin fertig sein." Die Polizei sucht unterdessen weiter nach den Tätern. Sie geht von Brandstiftung aus. Einen Unfall mit Feuerwerkskörpern hält sie für eher unwahrscheinlich.

© SZ vom 05.02.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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