Pullach:Vandalismus am S-Bahnhof

Lesezeit: 1 min

Ein 20-Jähriger zerstört Infokästen und greift Polizisten an

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Widerstand und Angriff gegen Vollstreckungsbeamte gegen einen 20-Jährigen aus München aufgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Infotafeln am S-Bahnhof Pullach mit einem Stein zerstört und einen Polizeibeamten bespuckt und tätlich angegriffen zu haben. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend gegen 23.45 Uhr.

Wie die Polizei mitteilt, bemerkten zwei Männer, die auf die S-Bahn warteten, das Geräusch von zersplitterndem Glas. Sie sollen zwei Personen gesehen haben, die mehrfach den Gleisbereich betraten und dann auf den Bahnsteig zurückkehrten. Einer der beiden Beobachter, ein 42-jähriger Polizist, erkannte, wie einer der beiden, ein 20-Jähriger aus Obergiesing, mit einem Schotterstein die Glasscheibe eines Schaukastens zerstörte. Der Beamte war in Zivilkleidung, gab sich aber den beiden jungen Männern als Polizeibeamter zu erkennen und zeigte nach Auskunft der Polizei seinen Dienstausweis vor. Der 20-Jährige habe sich aggressiv verhalten und versucht, dem Polizisten ins Gesicht zu schlagen. Dieser brachte den jungen Mann zu Boden und fixierte ihn dort. Dann habe der Obergiesinger dem Polizisten in Zivil ins Gesicht gespuckt. Auch nach Eintreffen weiterer Streifen von Landes- und Bundespolizei soll sich der mit 2,18 Promille alkoholisierte Münchner äußerst unkooperativ und gegenüber den hinzukommenden Beamten respektlos verhalten haben, schreibt die Polizei.

Ermittlungen ergaben, dass drei von vier Schaukästen für Fahrpläne vollständig zerstört worden waren. In wie weit der Begleiter des 20-Jährigen, ein 17-jähriger Truderinger, in die Sachbeschädigung involviert war, muss noch geklärt werden, bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,04 Promille festgestellt. Der 20-Jährige konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen die Wache freien Fußes wieder verlassen, teilt die Polizei mit.

© SZ vom 14.10.2019 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: