Kontakt in die Ukraine:Plötzlich die Front

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Ein Freiwilliger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte geht durch die Trümmer einer Autowaschanlage in Baryschiwka, die durch einen russischen Bombenangriff zerstört wurde. (Foto: Felipe Dana/dpa)

Raketeneinschläge, Plünderungen und Erschießungen - Pullachs Partnerstadt Baryschiwka hat sich in einen grausamen Kriegsschauplatz verwandelt.

Von Florian Weber, Pullach

Die Sitzbänke waren gelb, das Tribünengeländer blau, bevor Raketen das Stadion in der Ortsmitte Baryschiwkas zerstört haben. Auf dem Vorplatz des Stadions wurden die Delegationen aus Pullach stets empfangen und verabschiedet, erinnert sich Otto Horak, der Vorsitzende des Pullacher Partnerschaftenvereins. "In den Festzelten oder im Restaurant Banzay. Davon steht kaum noch etwas." Nach drei Wochen ist der Krieg in der Ukraine auch in der Pullacher Partnerstadt im Osten der Oblast Kiew angekommen. Der Wirt des Restaurants dort ist ein Bekannter Horaks. Sein Name ist Wasil Kowalenko. Wie es ihm geht und ob er verletzt ist, weiß Horak nicht. Seit dem Raketeneinschlag hatte er kein Kontakt mehr zu ihm.

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