Planegg:Kein Grün für die Ampel

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Bürger warten seit Jahren auf eine längst auch beschlossene Lichtzeichenanlage. Mangels Personal kommt nichts voran.

Seit mehr als zehn Jahren ist die Kreuzung der Germeringer Straße (M 21) mit der Kettelerstraße in Planegg ein Thema bei Bürgerversammlungen und in den Ausschüssen des Gemeinderats. Der Grund liegt auf der Hand: Der Übergang und das Einbiegen in die mit rund 18 000 Fahrzeugen am Tag stark überlastete Germeringer Straße ist lebensgefährlich - vor allem für Fußgänger. Zwar gibt es eine Unterführung -, die allerdings ist vor allem für ältere Menschen, Schwerbehinderte und Mütter mit Kinderwagen nicht praktikabel und soll überdies geschlossen werden. Der nächste sichere, mit Ampel geschützte Übergang über die M 21 liegt 700 Meter entfernt. Fußgängern bleibt also nichts anderes übrig, als eine Lücke im Verkehrsstrom abzuwarten und die Straße zu überqueren - ein riskantes Unterfangen. Auf Druck von Bürgern und der Gemeinde beschloss der Kreistag München - die M 21 ist eine Kreisstraße -, an der neuralgischen Kreuzung eine Ampelanlage einzurichten. Das war im September 2017. Seitdem warten Bürger und Gemeinde auf den Umbau der Kreuzung. Zuständig für den Umbau ist das Staatliche Bauamt in Freising. Mehrere Anfragen von Gemeinderäten wurden in der Behörde ausweichend beantwortet. Angeblich gab es Projekte im Landkreis München, die dringlicher seien, hingewiesen wurde auch auf eine umfangreiche Planung, für die derzeit Mitarbeiter fehlten. Dann hieß es, ein Verkehrsgutachten solle erst beauftragt werden. Dieses Gutachten liegt aber offenbar noch nicht vor. Dennoch heißt es jetzt nach Angaben aus dem Rathaus Planegg, wolle sich das Straßenbauamt nun intensiver mit dem Umbau beschäftigen. Ob mit den Bauarbeiten noch heuer - fast fünf Jahre nach Beschlussfassung - begonnen werde, könne man allerdings nicht sagen.

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