Stadtplanung:Als Ottobrunn seine Mitte fand

Das Ottobrunner Rathaus auf einer alten Aufnahme. (Foto: Gemeinde Ottobrunn)

Die Eröffnung des neuen Rathauses vor 40 Jahren markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der jungen Gemeinde. Am Donnerstag erinnert ein Festakt daran.

Vor 40 Jahren wird in Ottobrunn eine bemerkenswerte Marke durchbrochen. Erstmals zählt die Gemeinde, die noch zwei Jahrzehnte zuvor den Charakter einer Gartenstadt und erst 1955 ihre Selbstständigkeit vom Nachbarn Unterhaching erlangt hatte, mehr als 20 000 Einwohner. Es war ein rasantes Bevölkerungswachstum, das sich auch im Ortsbild niederschlug.

Denn anders als viele Nachbargemeinden gab es in Ottobrunn keinen gewachsenen Ortskern, kein Zentrum, das ein Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit vermitteln konnte. Das sollte sich 1983 ändern: Nach zweijähriger Bauzeit wurde das vom Münchner Architekturbüro Goergens und Miklautz entworfene neue Rathaus der Gemeinde eröffnet. Es war Teil des Projekts "Neue Ortsmitte", das Gert F. Goergens in den Siebzigerjahren geplant hatte und zu dem neben dem Rathaus auch das angrenzende Wolf-Ferrari-Haus als zentraler Veranstaltungsort gehörte.

Gefeiert wird die Eröffnung des Rathauses vor 40 Jahren an diesem Donnerstag, 30. November, von 19.30 Uhr an mit einem Festakt im Wolf-Ferrari-Haus, durch den Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) führen wird; Gert F. Goergens wird ein Grußwort sprechen.

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