Schnelles Internet:Telekom baut Glasfasernetz in Neubiberg aus

Es werden sich alle Haushalte anschließen können. Auch für die gemeindlichen Liegenschaften sollen Leerrohre verlegt werden.

Nun steht fest, wie der Breitbandausbau in der Gemeinde Neubiberg vorangetrieben werden soll: Die Telekom wird eigenwirtschaftlich das Glasfasernetz ausbauen. Darüber sind die Gemeinderatsmitglieder des Sonderausschusses für Verwaltungsgebäude und Digitalisierung am Montag informiert worden. Zunächst hatte die Gemeinde eine Ist-Analyse und eine Markterkundung vornehmen lassen. Dabei hatte sich ergeben, dass fünf Gebiete in der Gemeinde mit weniger als 100 Megabit pro Sekunde versorgt sind. Diese wären grundsätzlich förderfähig über ein Bundesförderprogramm oder die Bayerische Gigabitrichtlinie.

Gleichzeitig wurde aber auch eruiert, ob Drittanbieter den Ausbau in der Gemeinde auf eigene Rechnung vornehmen würden. Es hatten sich zwei Unternehmen gemeldet. Eines hätte für einen Ausbau gefordert, dass sich 30 Prozent der Haushalte anschlössen, wie Robert Thonicke, stellvertretender Leiter des Hauptamts, der SZ erläutert. Die Telekom ist laut Thonicke bereit, den Ausbau ohne eine Quote vorzunehmen. "Darüber sind wir natürlich froh", sagt der Amtsleiter. Es wird das Glasfasernetz in der gesamten Gemeinde ausgebaut werden, alle Haushalte werden die Möglichkeit haben, sich anzuschließen.

Auch für die Gemeinde selbst ergibt sich durch die Option mit der Telekom ein Vorteil: Das Unternehmen wird auch Leerrohre zu den gemeindlichen Liegenschaften legen, sodass die Gemeinde auch ihr eigenes Glasfasernetz ausbauen kann. Nun werden sich laut Thonicke die Telekom und die gemeindliche Tiefbauabteilung besprechen, wo sinnvollerweise begonnen werden soll. Gedacht ist an einen Start grundsätzlich noch in diesem Jahr.

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