Sturm und Regen zum Trotz ziehen in diesen Tagen wieder allerorten als Könige verkleidete Kinder von Haus zu Haus - allein in Neubiberg, wo dieses Foto entstand, sind es zwölf an der Zahl. Der Brauch des Sternsingens lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen und wird auch in Deutschland noch von allen 27 Diözesen weitergeführt. Seit 1959 ist die Tradition als "Aktion Dreikönigssingen" bekannt, bei der bis heute rund 1,3 Milliarden Euro für Kinder in Not zusammenkamen.
In Neubiberg rechnet man wie bei vergangenen Sternsinger-Aktionen mit 8000 bis 10 000 Euro. Zwar gibt es auch im zweiten Jahr nach der Pandemie weniger Teilnehmende als noch vor Corona, aber "die Kinder vom letzten Jahr waren begeistert und einige sind auch dieses Mal wieder dabei", sagt die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Laumeyer, die die Sammlungen organisiert.
Das Dreikönigssingen, das noch bis zum Feiertag Heilige Drei Könige geht, ist die weltweit größte Spendenaktion, bei der Kinder anderen Kindern helfen. Jedes Jahr steht ein neues Projekt im Mittelpunkt der Spenden. 2024 ist der Umweltschutz im Amazonasgebiet im Fokus.