Musik:Cellokonzert in Schleißheim

Die Lust am Unbekannten und musikalische Neugier zeichnen Wen-Sinn Yang als einen der vielseitigsten Cellisten der Gegenwart aus. In originell moderierten Konzerten bringt er nicht nur die Musik der Cellovirtuosen des 19. Jahrhunderts, etwa Adrien François Servais oder Carl Yulyevich Davidow, zurück auf die Bühne, sondern eröffnet seinem Publikum auch einen Zugang zu modernen Komponisten wie Aribert Reimann und Isang Yun. Der Schweizer mit taiwanischen Wurzeln, der an der Hochschule für Musik und Theater in München unterrichtet, wird am Sonntag, 30. Juni, ein Konzert im Schloss Schleißheim geben.

Bei der Matinee, Beginn 11 Uhr, spielt er die Suite für Violoncello Nr. V c-moll und die Suite für Violoncello Nr. VI D-Dur von Johann Sebastian Bach. Yang hat unter anderem mit Dirigenten Colin Davis, Lorin Maazel, Mariss Jansons oder Yukata Sado zusammengearbeitet. Sein einfühlsames und ausdrucksstarkes Spiel auf technisch hohem Niveau eröffnet immer wieder neue Hörperspektiven. Seine Aufnahme der sechs Solosuiten von J. S. Bach für Violoncello solo in Kooperation mit dem Bayerischen Fernsehen wurde von der Kritik besonders beachtet und wird bis heute regelmäßig gesendet. Karten im Vorverkauf gibt es bei Schreibwaren Heckenstaller und Schreibwaren am Schloss (Telefon 089/315 01 03) in Oberschleißheim.

© SZ vom 07.06.2019 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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