Mobilität:Petition für 365-Euro-Ticket

Student überreicht Unterschriften an Landrat Göbel und OB Reiter

Von Laura Dahmer, München

Ein Euro pro Tag, 365 Tage im Jahr - schon lange hat Tobias Kuch die Idee, den öffentlichen Nahverkehr im Raum München nach dem Wiener Modell zu vergünstigen. Seit 2012 kann man dort mit einem 365-Euro-Ticket durch die Stadt fahren. Der Student aus Freising hat deshalb kürzlich eine Online-Petition gestartet, die ein 365-Euro-Ticket für Schüler, Studenten und Auszubildende im MVV fordert. Mehr als 10 500 Unterstützer haben sie unterzeichnet. Am Mittwoch überreichte er die Unterschriften Landrat Christoph Göbel (CSU), an diesem Donnerstag ist Münchens OB Dieter Reiter (SPD) an der Reihe.

In Nürnberg soll das 365-Euro-Ticket vom Schuljahr 2020/21 an eingeführt werden, die Verkehrsräume München, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Würzburg sollen nachziehen. Der Freistaat würde zwei Drittel der Kosten übernehmen. Ob das Ticket eingeführt wird, entscheiden jedoch die Stadt München und die sieben MVV-Landkreise.

Kuch weiß aus Erfahrung, dass die Kosten für Bus und Bahn bei jungen Leuten kräftig zu Buche schlagen: Der 21-Jährige ist während seiner Ausbildung nach Moosburg gependelt, jetzt studiert er in München. "Das Münchner Semesterticket ist im deutschen Vergleich das teuerste", sagt der Moosburger.

© SZ vom 28.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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