Bilanz im Landkreis:Bürger liefern 276 Waffen ab

Ein Korb voller Waffen lagert im Landratsamt am Mariahilfplatz. (Foto: privat)

Landratsamt veröffentlicht Zahlen nach Auslaufen der Amnestieregelung.

Von Martin Mühlfenzl, Landkreis

Zahlreiche Landkreisbürger haben im vergangenen Jahr die Möglichkeit genutzt, mit Hilfe der sogenannten Waffenamnestie straffrei Waffen und Munition im Landratsamt abzugeben. Seit Beginn der Amnestieregelung am 6. Juli 2017 wurden bei der Behörde insgesamt 276 Waffen zur Verwertung abgeliefert - darunter befanden sich 170 Kurz- sowie 106 Langwaffen, sagt Landratsamtssprecherin Christina Walzner.

Davon waren 66 illegal, also nicht behördlich registriert. In zahlreichen Haushalten des Landkreises fanden sich auch etliche Mengen an Munition, die die Besitzer abgeben konnten, ohne eine Strafe fürchten zu müssen: Etwa 14 200 Schuss Munition lagern nun im Landratsamt - davon etwa 2500 als illegal aufgelistete Kampfmittel. Bayernweit wurden etwa 13 500 Schusswaffen abgegeben; die allermeisten davon im Regierungsbezirk Oberbayern (4318).

Alle Waffen werden dahingehend überprüft, ob sie bei einer Straftat verwendet worden sind. Im Anschluss werden sie eingeschmolzen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach von einem großen Erfolg; die Amnestie sei ein großer Beitrag für die Sicherheit in Bayern, sagte er.

© SZ vom 13.08.2018 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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