Mehr als 18 Jahre ist es her, da zeichnete die SZ den damals zwölfjährigen Lukas Dauser mit einem Förderpreis ihres Nachwuchswettbewerbes SZ-Talentiade aus. Nun ist der Turner, der in Glonn geboren wurde und für den TSV Unterhaching antritt, ganz oben angekommen: Bei der Weltmeisterschaft in Antwerpen sichert sich der 30-Jährige am Barren nach Silber im Vorjahr in Liverpool diesmal die Goldmedaille - der erste WM-Titel für einen deutschen Athleten, seit Fabian Hambüchen 2007 in Stuttgart am Reck gewann. Eine herausragende Leistung, für die ihm eine Woche vor Weihnachten in Baden-Baden der Titel "Sportler des Jahres 2023" verliehen wird.
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"Perfekt gibt es nicht, glaube ich. Aber ich strebe danach, und das heute war schon nah an der Grenze", sagt Dauser nach seiner Gold-Übung und strahlte übers ganze Gesicht. Dabei musste er noch im Frühjahr seine Teilnahme an der Europameisterschaft in der Türkei wegen einer schweren Schulterverletzung absagen. Doch der Sportsoldat arbeitet akribisch auf sein großes Saisonziel hin - und schafft den ganz großen Coup. In der Sportarena am Unterhachinger Utzweg, wohin der frisch Verheiratete immer wieder gern zurückkommt, lässt er sich nach seiner Rückkehr von der WM bei einem speziellen Empfang feiern und trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
Für 2024 gilt der volle Fokus nun den Olympischen Spielen in Paris. Auch dort möchte er seinem Kumpel Hambüchen nacheifern - der holte die letzte Turn-Goldmedaille bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro.
