Infrastruktur:Blick über die Stadtgrenze

Münchner CSU erwägt U-Bahnbetriebshof in Ottobrunn

Die Überlegungen des Landkreises, die U-Bahn-Linie 5 über Neuperlach-Süd hinaus bis nach Ottobrunn zu verlängern, haben erste Reaktionen im Münchner Stadtrat ausgelöst: Gleich zwei aktuelle Anträge der CSU-Fraktion nehmen Bezug darauf. So schlagen Anja Burkhardt und Beatrix Burkhardt vor, den notwendigen U-Bahnbetriebshof, der nach bisherigen Planungen an der U- und S-Bahnstation Neuperlach-Süd vorgesehen ist, am künftigen Endpunkt der Trasse anzusiedeln - also außerhalb des Stadtgebiets. Die Stadtwerke München sollten beauftragt werden, mit dem Landkreis darüber zu verhandeln.

Zur Begründung ihres Antrags schreiben die zwei CSU-Politikerinnen, dass nach der Vorstellung der insgesamt sechs Trassenvarianten zur Verlängerung der U 5 nach Ottobrunn/Taufkirchen bald die Untersuchung des jeweiligen Kosten-Nutzen-Faktors folge. Diese Prüfungen sollten auch einen Betriebshof am künftigen Streckenende beinhalten. Denn möglicherweise sei, zum Beispiel aus betrieblichen oder wirtschaftlichen Gründen, eine Realisierung des U-Bahnbetriebshofs in Ottobrunn oder Taufkirchen eher möglich als im Gefilde in Neuperlach-Süd.

Im zweiten Antrag fordert die Stadtrats-CSU die Stadt auf zu prüfen, welche Auswirkungen diese Streckenverlängerung der U 5 auf die Rahmenplanung Neuperlach-Süd hat. Grund dafür: In der Rahmenplanung sei dieses Vorhaben noch nicht enthalten. Der Umgriff der Rahmenplanung erstreckt sich im Osten bis zur Ulfilasstraße beziehungsweise Im Gefilde, im Norden bis zur Putzbrunner Straße, im Westen bis zur Carl-Wery-Straße und endet im Süden an der Stadtgrenze zur Gemeinde Neubiberg.

© SZ vom 06.03.2019 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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