Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Leonhardifest wieder vor dem aus

Nach der Absage im Vorjahr droht das Leonhardifest in Siegertsbrunn heuer wieder auszufallen - wegen der Corona-Pandemie. Eine endgültige Entscheidung werde erst Ende April fallen, sagt Hans Loidl, Vorsitzender des Leonhardi-Komitees. "Aber ich denke, dass das Leonhardifest wieder ausfallen muss." Womöglich könne am 11. Juli, dem Sonntag nach dem Kilianstag, eine abgespeckte Form der Traditionsveranstaltung stattfinden, mit einem Gottesdienst in der Leonhardikirche, so Loidl.

Doch die übliche Wallfahrt samt Jahrmarkt und Volksfestbetrieb an der Leonhardikirche werde es wohl kaum geben. "Da kommen 6000, 7000 Besucher. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll", sagt Loidl. Ähnlich klingt das bei Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD), die kürzlich über das Leonhardifest sagte: "Auch dieses Jahr wird es wohl nicht möglich sein, das zu realisieren." Die Leonhardifahrt hat als organisierte Wallfahrt mit Marktverkäufern seit 1905 durchgängig stattgefunden, auch zu Kriegszeiten. Im Vorjahr aber machte Corona den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung - so wie vermutlich auch heuer. Die Wallfahrtskirche St. Leonhard wurde erstmals im Jahr 1403 urkundlich erwähnt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Kirche deutlich früher errichtet wurde.

© SZ vom 20.03.2021 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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