Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Landkreis unterstützt Ausbau der S 7

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Vorarbeiten für Machbarkeitsstudie sind diese Woche Thema im Mobilitätsausschuss

Von Bernhard Lohr, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Landrat Christoph Göbel (CSU) hat bei der Bürgerversammlung in Höhenkirchen-Siegertsbrunn deutlich gemacht, dass der Landkreis die Bemühungen für einen zweigleisigen Ausbau der S 7-Ost unterstützt. Ein konkreter Beschluss steht laut Göbel bereits diesen Donnerstag im Mobilitätsausschuss des Kreistags an. Dann entscheidet das Gremium, ob Planer Vorarbeiten für eine mögliche Machbarkeitsstudie aufnehmen, mit der ein Ausbau der S-Bahnlinie untersucht werden soll. Nach Göbels Vorstellung sollen auch Gespräche mit dem Freistaat aufgenommen werden, damit dieser das in seine Zuständigkeit fallende Projekt auf seine Agenda setzt. Auch Zuschussmöglichkeiten sollen geprüft werden. Man wolle etwas tun, damit bei der S 7 "etwas vorwärts geht", sagte er.

Wobei Göbel versuchte, auf der mit gut 230 Personen gut besuchten Versammlung beim komplexen S-Bahn-Thema keine zu großen Hoffnungen aufkommen zu lassen. CSU-Gemeinderat Roland Spingler sprach in der Bürgerfragerunde das "Ärgernis Schrankenschließzeiten" an und bat wegen einer jüngst erfolgten Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes zu prüfen, ob die Chancen auf eine Tieferlegung der S-Bahn in einen Trog gestiegen seien. Göbel zeigte sich da eher pessimistisch.

Spinglers Befürchtung, eine vom Landrat angestrebte Sperrung der B 471 für den Schwerlastverkehr könnte mehr Lkw in die Ortsmitte bringen, zerstreute Göbel dagegen. Solch eine Sperrung würde nur im Zuge eines Gesamtkonzepts umgesetzt, das auch Auswirkungen auf Kreis- und Gemeindestraßen berücksichtige, sagte der Landrat.

Michael Diederich schlug vor, auf der Bahnhofstraße Fahrradstreifen einzurichten wie es sie bereits auf der Brunnthaler Straße gibt. Auf der Bahnhofstraße seien Radfahrer stark gefährdet, sagte er, auch nutzten viele den Gehweg, was für Fußgänger ein Problem darstelle. Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) sagte, die Bahnhofstraße sei in Abschnitten zu schmal für solche Fahrradstreifen. Sie sei froh, wenn Radler auf dem Gehweg fahren, weil die Straße wegen der parkenden Autos und Engstellen gefährlich sei.

© SZ vom 27.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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