Blackout:Sieben Leuchttürme geplant

Die Gemeinde Grasbrunn will für jeden ihrer Ortsteile eine Anlaufstelle einrichten.

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise wecken allerorten Befürchtungen vor länger anhaltenden Stromausfällen in diesem Winter. Auch die Gemeinde Grasbrunn plant, noch in diesem Jahr insgesamt vier Notstromaggregate anzuschaffen, um im Falle eines Blackouts sogenannte "Leuchttürme" für die Bevölkerung zu errichten. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

"Erwartungsgemäß sind es die Feuerwehren, die im Falle der Fälle mit einer derartigen Lage umgehen werden müssen", hieß es dazu in einem Empfehlungsschreiben der Freiwilligen Feuerwehr Grasbrunn an das Gremium. Komme es zu einem Blackout, also einem großflächigen Stromausfall über mehrere Stunden oder gar Tage, stehe die Bevölkerung vor einem bisher noch nie dagewesenen Problem. Dann fallen Heizung sowie dringend benötigte medizinische Geräte aus, Gefrierschränke tauen ab, es gibt kein Licht und keine Kommunikationsmöglichkeiten.

Die Leuchttürme sollen mit Notstromaggregaten betrieben werden

In allen Orten bereiten sich die Freiwilligen Feuerwehren daher darauf vor, "Leuchttürme" einzurichten, die mit den Notstromaggregaten betrieben werden können. Das sollen Orte sein, an denen die Betroffenen Hilfe anfordern sowie Nachrichten absetzen können. Sieben derartige Anlaufstationen in Grasbrunn plant die Feuerwehr einzurichten: in Keferloh, im Neukeferloher Technopark, im Rathaus Neukeferloh, im Bürgerhaus Grasbrunn, in Möschenfeld, im Kinderhaus Harthausen und im Forstwirt. Dort sollen im Falle eines Blackouts unter anderem auch Medikamente, Trinkwasser und Lebensmittel ausgegeben werden. Zudem sollen sie als Anlaufstelle zum Nachrichtenaustausch, für Wärmemöglichkeiten und für Erste-Hilfe-Maßnahmen dienen.

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