Gräfelfing:Surfen auf der Würm

Die Gemeinde prüft, ob eine künstliche Welle im Fluss errichtet werden kann.

Von Annette Jäger, Gräfelfing

Die perfekte Welle in der Würm könnte eine Attraktion in Gräfelfing werden. Wie im Eisbach im Englischen Garten könnten Surfer in der Würm durch eine künstlich angelegte Welle ihrem Hobby nachgehen. Die Idee wurde auf der Jungbürgerversammlung im Herbst von den Jugendlichen erstmals geäußert. Die Gemeinde will sie weiterverfolgen.

Mit der Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses für überörtliche Angelegenheiten im Rücken will Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing) mit dem Landratsamt und der Unteren Naturschutzbehörde klären, ob eine solche Welle realisierbar wäre. Sie würde Wüst zufolge etwa 80 000 Euro kosten. Möglicherweise könnte man sich diese mit den Pasingern teilen und eine "gemeinsame Welle" schaffen, sagte Wüst. Auch im Pasinger Bezirksausschuss sei die Idee bereits diskutiert worden, einen Beschluss dazu gebe es jedoch noch nicht. Es gibt aber auch Stimmen im Gräfelfinger Gemeinderat, die angesichts der angespannten Haushaltslage mahnen, das Kosten-Nutzen-Verhältnis abzuwägen. Die CSU-Fraktion regte an, für ältere Bürger eine Kneipp-Anlage in der Würm anzulegen. Die Verwaltung will prüfen, ob eine solche Anlage im Bereich des Alten- und Pflegeheims St. Gisela realisiert werden kann.

Unterdessen machen die Wolfratshauser vor, wie man Nägel mit Köpfen macht. Im Loisach-Kanal entsteht Bayerns erste künstliche Surferwelle. Finanziert wird sie über ein EU-Förderprogramm und Spenden.

© SZ vom 14.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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