Der Umweltausschuss des Landkreises will an diesem Donnerstag, 18. Februar, von 14 Uhr an ein Projekt vorantreiben, das einerseits die Bürger des Landkreises und auch der nördlichen Landeshauptstadt beschäftigt - andererseits immer wieder zwischen Naturschützern, Landwirten, Tierliebhabern und Erholungssuchenden Streit hervorgerufen hat: die geplante Umwidmung der südlichen Fröttmaninger Heide.
Diese liegt bekanntermaßen sowohl auf Garchinger und Oberschleißheimer Flur als auch auf dem Gebiet der Stadt München. Der Landkreis und die Landeshauptstadt haben die gemeinsamen Planungen für das Naturschutzgebiet südliche Fröttmaninger Heide bereits weit vorangetrieben - und sind sich grundsätzlich auch darin einig, dieses Projekt umzusetzen. Nun muss sich der Ausschuss mit den neuesten Vorschlägen der Regierung von Oberbayern beschäftigen, die letztlich als zuständige Instanz die Verordnung wird umsetzen müssen.
Dabei geht es insbesondere um die überarbeitete Ausweisung von Wegeverbindungen. Diese sollen so gestaltet werden, dass die unterschiedlichen Zonen innerhalb der südlichen Heide klar erkennbar sind und zugleich optimale Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer hergestellt werden - etwa bei der Anbindung des Helmholtz-Zentrums in Oberschleißheim. Die Kreisräte müssen aber auch darüber befinden, ob sie das Radfahren innerhalb der sogenannten Kernzone freigeben.
Die Verwaltung des Landratsamtes empfiehlt hierbei eindeutig die Zustimmung innerhalb einer "naturverträglichen Erholung". Von der Verwaltung ebenfalls empfohlen wird ein Abstandsgebot von 50 Metern, das Fußgänger mit Hunden zu Weidetieren einzuhalten haben.