Garching:Zusätzliche Fachkraft für das Jugendzentrum

Die Stadt Garching verstärkt das Personal im "Profil".

Der Garchinger Stadtrat hat einmütig dem Antrag des Kreisjugendrings München-Land zugestimmt, das pädagogische Personal im Jugendbürgerhaus um eine Vollzeitstelle aufzustocken. Die Kosten teilen sich die Stadt zu 75 und der Landkreis zu 25 Prozent.

Das Jugendbürgerhaus "Profil" unweit des Maibaumplatzes ist eine beliebte Anlaufstelle für junge Leute aus Garching. Für manche Jugendliche ist es so etwas wie ihr zweites Wohnzimmer - ein Ort, an dem sie sich zwanglos bewegen können, Freunde treffen, zocken, Sport treiben, feiern, aber auch ein offenes Ohr finden bei Anliegen von der Berufsfindung über die Persönlichkeitsbildung bis hin zu Zwist in der Familie. Neben dem offenen Betrieb von Dienstag bis Freitag bietet das vierköpfige Pädagogenteam um Leiterin Aileen Köppl regelmäßig Veranstaltungen und Aktionen an von der Kleidertauschparty bis zum Konzert. Doch zuletzt kamen die Pädagogen, die zum Teil in Teilzeit angestellt sind, an die Grenzen ihrer Kapazität.

In Folge der Corona-Pandemie hätten viele Kinder und Jugendliche ein erhöhtes Maß an psychischen Belastungen und Auffälligkeiten gezeigt, schreibt Köppl in ihrem Antrag. Verstärkt werde dies durch aktuelle Themen wie den Ukraine-Krieg und wirtschaftliche Probleme, sodass sie im "Profil" zunehmend Spannungen und Konflikte zwischen Besucherinnen und Besuchern beobachte. Bei einigen Jugendlichen wirkten sich die Umstände auch in verstärktem Alkoholkonsum, Problemen in der Schule oder im Elternhaus aus. Hier wollen die Pädagogen mit der neuen Teambesetzung besser gegenwirken können.

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