Energiekrise:Straßlach rüstet sich für den Blackout

Das Feuerwehrhaus soll im Notfall Anlaufstelle für die Einwohner sein. (Foto: Angelika Bardehle)

Die Gemeinde schafft Notstromaggregate und Diesel-Vorräte an, um den Betrieb öffentlicher Einrichtungen zu gewährleisten.

Panik möchte man nicht verbreiten, versichert Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei). Trotzdem hat der Gemeinderat von Straßlach-Dingharting beschlossen, eine Notversorgung aufzubauen. Dabei geht es laut Sienerth nicht um ein paar Stunden Strom- und Wärmeausfall, sondern "wenn es sich um mehrere Tage handelt". Eine der wichtigsten Maßnahmen sei, das Blockheizkraftwerk im Rathaus nach einem Stromausfall "wieder zum Leben zu erwecken", denn es versorgt alle gemeindlichen Einrichtungen mit Wärme und Strom. Obwohl es selbst Strom produziert, braucht es zum Start auch welchen.

Mit einem Großeinkauf von dieselbetriebenen Stromaggregaten will die Gemeinde vorsorgen. Dazu gehört ein Vorrat an Diesel. Es gibt bereits volle Tanks in der Gemeinde, zwei weitere mit rund 2000 Litern Fassungsvermögen sollen dazu kommen. Diese Tankstellen sollen ohne Strom funktionieren. Ein Tank soll zudem mobil sein, um ihn an Einsatzorte transportieren zu können. Auch an den beiden Trinkwasserbrunnen der Gemeinde werden Stromaggregate installiert.

Wichtig ist laut Sienerth auch die Produktion von Wärme, vor allem für das Feuerwehrhaus, weil sonst das Wasser in den Tanks der Löschzüge gefriert. Das Rathaus wiederum sei als wichtige Kommunikationszentrale von Bedeutung, Anlaufstelle für die Bürger soll allerdings das Feuerwehrhaus sein, wenn Telefone und Handys ausfallen. In den Ortsteilen sollen dann Feuerwehrfahrzeuge stationiert werden.

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