Coronavirus im Landkreis München:FDP will mehr kostenlose PCR-Tests

Die Kreistagsfraktion fordert eine Bezuschussung, um die unzuverlässigeren Antigen-Schnelltests zu ersetzen.

Die FDP im Kreistag will PCR-Tests für alle erleichtern. Zu diesem Zweck hat die FDP-Gruppe für die Sitzung des Kreisausschusses an diesem Montag sowie den Kreistag am 13. Dezember einen Antrag gestellt, der ein verbessertes PCR-Test-Angebot zum Ziel hat. "Zur Bekämpfung der bisherigen Wellen waren in den Testzentren des Landkreises kostenlose PCR-Tests für alle üblich", argumentiert FDP-Kreisrat Michael Ritz. Mittlerweile seien sie vielfach kostenpflichtig und würden auch nicht mehr von Testzentren angeboten. Die für alle angebotenen PoC-Antigen-Schnelltests stehen laut FDP-Kreisrätin Katharina Diem jedoch im Verdacht, bei bereits Geimpften "erst sehr spät oder gar nicht anzuschlagen, obwohl eine ansteckende Infektion vorliegt". Somit seien auch in der aktuellen Lage flächendeckende PCR-Tests das geeignetere Mittel, um die bisher schlimmste Coronawelle zu brechen.

"Wir brauchen umgehend einen zuverlässigen Test-Down", heißt es in einer Mitteilung der FDP. Das gelinge nur durch ein flächendeckendes Angebot ohne weite Wege und ohne lange anzustehen. Zum anderen dürfe der PCR-Test nicht an den Kosten scheitern, so Diem. Die Testzentren des Landkreises sollten wenigstens laut FDP-Gruppensprecher Manfred Riederle kostenpflichtige PCR-Tests nicht weiter ausschließen oder wenigstens günstig anbieten. Der Kreis solle diese Tests daher bezuschussen.

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