Coronavirus im Landkreis München:Notbremse verschoben

Wider Erwarten fällt die Inzidenz im Landkreis am Freitag unter 100

Im Landkreis München greift frühestens kommenden Mittwoch die Notbremse mit verschärften Corona-Regeln. Das Robert-Koch-Institut hat am Freitag wider Erwarten für den Landkreis mit einem Wert von 98,7 eine Inzidenz unter 100 gemeldet. Damit beginnt die Zählung von vorne. Erst wenn an drei aufeinander folgenden Tagen die Inzidenz im dreistelligen Bereich liegt, treten nach einem Puffertag die Verschärfungen in Kraft. Damit bleibt die seit einigen Tagen herrschende Unsicherheit bestehen, ob Geschäfte zu Click-and-collect zurückkehren müssen. Vergangenen Mittwoch hatte eine Datenpanne dazu geführt, dass die Behörden auf Basis falscher Zahlen eine Inzidenz unter 100 gemeldet hatten, die als offiziell verkündeter Wert maßgeblich blieb. Die Notbremse war damit auf frühestens Montag verschoben, nun blickt alles auf Mittwoch.

Unabhängig von diesen Rechenexempeln steht seit Donnerstag fest, dass Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuungen sowie organisierte Spielgruppen für Kinder in der kommenden Woche schließen. Das Landratsamt hat dies verkündet, nachdem die für diesen Fall entscheidende Inzidenzzahl am Donnerstag der Vorwoche mit 103,3 über 100 gelegen war. Laut Landratsamt sind im Landkreis mittlerweile fast alle Menschen mit der höchsten Prioritätsstufe geimpft. Die Impfungen in der zweiten Gruppe der 70- bis 79-Jährigen begännen nun. Das Landratsamt ruft - falls noch nicht geschehen -alle Angehörigen dieser Gruppe auf, sich auf Bayimco unter www.impfzentren.bayern zu registrieren.

© SZ vom 03.04.2021 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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