Coronavirus im Landkreis München:Inzidenz steigt über 50

Infektionszahlen erreichen das Niveau vom Mai

Von Sabine Wejsada, Landkreis

Zum ersten Mal seit einem Vierteljahr ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis München wieder über die Marke von 50 gesprungen: Laut Robert-Koch-Institut (RKI) lag die wichtige Kennzahl für die Ausbreitung der Pandemie am Mittwochmorgen bei 52,2. So viele Menschen haben sich bezogen auf 100 000 Einwohner binnen einer Woche neu mit dem Coronavirus angesteckt. Ähnliche Werte gab es zuletzt Ende Mai. Von Dienstag auf Mittwoch meldete das Landratsamt 45 neue Fälle, allein sieben davon wurden in Haar dokumentiert. Übersteigt die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Schwelle von 50, gelten am übernächsten Tag strengere Regeln. Zum Beispiel dürfen sich dann nur noch bis zu zehn Personen aus drei Haushalten treffen, vollständig Geimpfte, Genesene und unter 14-Jährige ausgenommen. In der Landeshauptstadt München greifen diese Verschärfungen bereits von diesem Donnerstag an. Dort sind zudem private Veranstaltungen aus besonderem Anlass wie Geburtstags-, Hochzeits- oder Tauffeiern und Vereinssitzungen im Freien fortan nur noch mit 50 Personen und in Innenräumen mit 25 Personen möglich. Die Teilnehmer müssen geimpft, getestet oder genesen sein. Im Landkreis könnten diese Vorgaben frühestens am Sonntag in Kraft treten, wenn die Sieben-Tage-Inzidenzen bis zum Wochenende weiter über der 50er-Marke bleiben.

Unabhängig davon gelten im Landkreis München bereits seit Montag strengere Zutrittsregeln für Ungeimpfte: So ist ein negativer Corona-Test die Voraussetzung dafür, an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen teilzunehmen und sich im Innenbereich von Gasthäusern und Cafés aufzuhalten. Gleiches gilt für die Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen in geschlossenen Räumen sowie beim Besuch von Theatern, Konzerthäusern und Kinos.

© SZ vom 26.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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