Coronavirus im Landkreis München:Die Pandemie pendelt sich ein

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Die Corona-Zahlen sinken im Lauf der Woche auf ein etwas niedrigeres Niveau

Das Infektionsgeschehen im Landkreis München pendelt sich zu Beginn des zweiten Monats im Teil-Lockdown auf etwas niedrigerem Niveau ein. Nachdem Anfang der Woche zunächst deutlich geringere Neuansteckungsraten gezählt wurden, kamen am Freitag erneut 89 weitere Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus hinzu. Am Donnerstag waren 80 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden dem Gesundheitsamt bestätigt worden. Damit wurden seit Meldung des ersten Falls am 4. Februar insgesamt 6291 erwiesene Corona-Fälle im Landkreis gezählt, ein Datensatz aus Ismaning wurde aus der Statistik entfernt.

Aktuell sind 557 Personen infiziert, insgesamt gelten 5613 Personen als statistisch genesen, 121 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (Stand: Freitag, 14 Uhr). Die meisten Neuinfektionen hat es binnen eines Tages mit 17 positiven Corona-Tests in Unterschleißheim gegeben, 13 Fälle wurden aus Haar gemeldet, sieben aus Ismaning sowie jeweils sechs aus Ottobrunn und Unterhaching. Keine neuen Ansteckungen gab es zwischen Donnerstagnachmittag und Freitag laut Landratsamt nur in Baierbrunn, Brunnthal, Hohenbrunn, Neuried und Schäftlarn.

Die Sieben-Tage-Inzidenz schwankt angesichts der stagnierenden Zahlen ebenfalls nur leicht, pendelt sich aber ebenfalls auf einem niedrigeren Level als vor zwei Wochen ein. Landrat Christoph Göbel (CSU) bezeichnete diese Entwicklung am Donnerstag als "erfreulich", auch wenn der Landkreis noch immer deutlich über dem Schwellenwert liegt, ab dem Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelten. Am Freitagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) einen Wert von 129,0. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag, als er bei 126,7 lag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit Corona infiziert haben. In der Stadt München lag er am Freitag bei 179,6, im Landkreis Ebersberg sogar bei 199,8.

Etwas entspannt hat sich die Lage in den Schulen und Kitas. Am Freitag mussten keine weiteren Klassen und Kita-Gruppen in Quarantäne geschickt werden. Aktuell sind 32 Schulen und 21 Tagesstätten betroffen, das sind fünf Einrichtungen weniger als am Tag zuvor. An mehreren Schulen und Kitas liefen die Maßnahmen am Freitag aus. Am längsten das Haus hüten müssen Klassen der Grundschule Taufkirchen und der Mittelschule Unterschleißheim.

© SZ vom 05.12.2020 / hilb, sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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