Bürgermeisterwahl:Kannibalisierte Kandidaten

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Weitere Stimmen zur Entscheidung in Putzbrunn

Landrat Christoph Göbel (CSU): "Edwin Klostermeier hat sich diesen Sieg verdient, er leistet in Putzbrunn sehr gute und solide Arbeit. Es gab daher auch keine Wechselstimmung. Sehr wichtig ist, dass Edwin Klostermeier und Eduard Boger einen sehr sachbezogenen Wahlkampf geführt haben. Dass die CSU in so einer Situation einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt, gehört dazu. Der Wähler braucht die Alternativen."

Bundestagsabgeordneter Florian Hahn (CSU): "Glückwunsch an Edwin Klostermeier. Man darf aber nicht vergessen, woher der Bürgermeister kommt: von 70 Prozent. Das zeigt klar, dass nicht alle mit ihm und seiner Arbeit zufrieden sind und auch vieles liegen geblieben ist. Ich hoffe, der Bürgermeister packt das in seiner letzten Amtszeit an. Die beiden bürgerlichen Kandidaten haben sich letztlich gegenseitig kannibalisiert und die Stimmen weggenommen. Wie es in sechs Jahren aussieht, lässt sich heute noch nicht sagen."

Alexander Bräuer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Putzbrunn und Dritter Bürgermeister: "Edwin ist Bürgermeister durch und durch. Es war sein Herzenswunsch, noch einmal gewählt zu werden, weil ihm dieser Job so viel Spaß macht. Er hat auch nie den Draht zur Basis verloren, kommt in jede Ortsvereinssitzung. Das ist keineswegs selbstverständlich. Wenn man mitbekommt, wie sehr ihn die GPP und die Freien Wähler im Gemeinderat angehen, muss man bewundern, welch dickes Fell er sich zugelegt hat. Ich bin sehr froh, dass er nicht in die Stichwahl muss."

Stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche (SPD): "Das ist ein Super-Sonntag. Erst der Mitgliederentscheid, dann die Vergabe der Listenplätze der SPD in Oberbayern für die Landtagswahl mit Platz eins für Natascha Kohnen und Platz 13 für mich - und jetzt dieser Erfolg von Edwin Klostermeier. Er hat bisher einfach keine Fehler gemacht und ist ein echter Gemeindevater, das haben die Wähler honoriert. So eine Zeit wie unter Edwin hat es in den letzten Jahrzehnten in Putzbrunn nicht gegeben, vor allem nicht unter seinem Vorgänger Kellermeier. Es ist einfache eine ordentliche Politik, die Edwin macht."

© SZ vom 06.03.2018 / müh, stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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