Bürgerentscheid:Letzte Runde bei Kirchheim 2030

In einer letzten Informationsveranstaltung vor dem Bürgerentscheid haben Befürworter und Gegner des Strukturkonzepts "Kirchheim 2030" am Donnerstagabend noch einmal ihre Positionen dargelegt. An diesem Sonntag, 24. September, parallel zur Bundestagswahl, müssen die Kirchheimer schließlich darüber abstimmen, ob sie die vorgelegten Planungen für die Ortsmitte so weiterverfolgen wollen.

In der Aula des Gymnasiums nutzten etwa 80 Bürger noch einmal die Gelegenheit, Rathausvertretern um Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) und Experten aus dem Planungsteam Fragen zu dem Thema zu stellen, das den Ort seit nunmehr 40 Jahren beschäftigt. Matthias Wermuth, Leiter des örtlichen Gymnasiums, schilderte noch einmal eindringlich die Nöte seiner Schule, die bereits seit Jahren unter schweren baulichen Mängeln zu leiden hat. Sollte das Strukturkonzept abgelehnt werden, so befürchtet die Schulfamilie, würde sich der bereits beschlossene Neubau des Gymnasiums in der Ortsmitte wieder verzögern.

Dieser Befürchtung traten Grünen-Gemeinderat Rüdiger Zwarg und Heinrich Kröniger, stellvertretender Vorsitzender der VfW, entschieden entgegen. Sie sehen "Kirchheim 2030" als "Rückschritt" an und monierten, dass die 2014 in großer Einigkeit aufgestellten Planungen erheblich verändert wurden und die aktuellen Pläne nun eine geringere Fläche umfassen. Durch die dichtere Wohnbebauung werde der Charakter des Ortes "massiv verändert", warnte Kröninger. Sebastian Enz von der Bürgerinitiative Pro 2030 warb hingegen für das Projekt.

© SZ vom 23.09.2017 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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