Bildung:Das nächste Gymnasium

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Der Landkreis wird die Schule in Unterföhring mitfinanzieren

Der Landkreis München wird noch im Februar das neue Gymnasium in der Gemeinde Unterföhring auf den Weg bringen. Die Genehmigung der Kreispolitik für den Bau einer neuen Schule ist erforderlich, ehe die Kommune mit den ersten Baumaßnahmen beginnen kann - hierfür wurde zwischen dem Landkreis und der Gemeinde bereits eine Zweckvereinbarung getroffen. Am 14. Februar soll nun der Bauausschuss des Landkreises seine Zustimmung zu dem Projekt erteilen. In Unterföhring wird das 15. Gymnasium im Landkreis München entstehen.

Gebaut wird dieses östlich der S-Bahnstrecke - eingebettet in einen Schulcampus, der neben dem vierzügigen Gymnasium eine Grundschule, eine Sporthalle sowie eine Mensa und Tiefgarage umfassen wird. Das besondere am Unterföhringer Gymnasium wird sein, dass besonderer Wert auf die Inklusion von hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen gelegt wird. Von 2018 an soll es die ersten Vorläuferklassen geben, die Schule selbst soll - wie auch der angrenzenden, neue Sportpark - im Jahr 2020 bezugsfertig sein. Entsprechend der neuen Rahmenbedingungen für die nur im Landkreis München existierenden Schulzweckverbände wird der Landkreis München 30 Prozent der zuweisungsfähigen Kosten übernehmen.

Die Gemeinde Unterföhring hat das Architektenbüro Felix und Jonas den Planungsauftrag für den kompletten Schulcampus erteil. Dieses hatte den Wettbewerb für sich entschieden, an dem insgesamt sechs Büros teilgenommen hatten. Das Gymnasium wird auf etwa 1000 Schüler ausgelegt und gehört damit zu den kleineren Schulen dieser Art im Landkreis.

Landrat Christoph Göbel (CSU) hatte stets betont, wie wichtig der Ausbau der Schullandschaft für den Landkreis München ist. Und binnen kürzester Zeit ist es nach der Schule in Ismaning das zweite Gymnasium, das im nördlichen Landkreis vom bayerischen Finanzministerium genehmigt worden ist. Vor allem der weitere Zuzug in den Landkreis, der in den Nordgemeinden besonders ausgeprägt ist, sowie die anhaltende Attraktivität der Gymnasien machten einen weiteren Ausbau der Bildungslandschaft weiter erforderlich, ließ Göbel immer wieder wissen. Dementsprechend ist die Zustimmung des Bauausschusses reine Formsache.

© SZ vom 06.02.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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