Aschheim/Neubiberg:Notunterkunft wieder in Betrieb

900 Flüchtlinge schlafen vorübergehend in Dornach

Der Betrieb in der Notunterkunft der Regierung von Oberbayern im Aschheimer Gemeindeteil Dornach läuft seit Mittwochabend wieder auf Hochtouren. Insgesamt 750 Flüchtlinge waren bereits am Mittwoch in eines der beiden umgebauten Bürogebäude im Gewerbegebiet verlegt worden, am Donnerstag kamen noch einmal 140 Menschen hinzu, die zuvor in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Messestadt untergebracht waren. Die dortigen Räumlichkeiten in den Hallen stehen der Regierung von Oberbayern aber nicht mehr zur Verfügung, sie werden für die Messe Expo Real benötigt, die am 5. Oktober beginnt.

Für die Unterkunft in Dornach bedeutet dies, dass das sogenannte Gebäude Dornach 1 nahezu ausgelastet ist - momentan, ließ Johanniter-Pressesprecher Gerhard Bieber verlautbaren, sei die Belegung des angrenzenden Gebäudes Dornach 2 nicht geplant. "Aber wir wissen natürlich nicht, was noch auf uns zukommt. Wir können auch nicht sagen, wie lange die Flüchtlinge noch hier bleiben", sagte Bieber. Geplant sei aber eigentlich eine schnelle Verteilung auf andere Landkreise.

Die Einrichtung auf dem Gelände der Universität der Bundeswehr in Unterhaching ist indes im Stand-by-Modus. Dort stehen mittlerweile 1026 Betten in vier Zelten, bestätigt Unterhachings Gemeindereferent Peter Hötzl: "Aber wann und ob überhaupt eine Belegung stattfinden wird, können wir nicht sagen."

© SZ vom 18.09.2015 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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