Zum Ende der Ferien und zu Beginn des neuen Schuljahres stehen in vielen Familien Investitionen an. Die Kinder brauchen einen Schulranzen und ein Federmäppchen, Hefte und Sportsachen. Damit dieser Gedanke Eltern und Alleinerziehenden mit geringem Einkommen keine Sorgenfalten ins Gesicht treibt, bieten mehrere Kommunen im Landkreis ihren Bürgern Unterstützung an.
Neubiberg etwa hat die "Aktion Schultüte" ins Leben gerufen, mit der die Gemeinde jungen Familien und Alleinerziehenden, die Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder nach dem Wohngeldgesetz beziehen, eine finanzielle Hilfe gewährt. Sie erhalten je 50 Euro für ihre Kinder, wenn diese auf dem Gemeindegebiet wohnen und Schüler der Grund-, Haupt- Mittel- und Realschule oder des Gymnasiums sind.
Anspruchsberechtigte, die noch nicht von der Verwaltung angeschrieben wurden, können einen entsprechenden Antrag im Sozialamt der Gemeinde stellen. Dabei ist ein gültiger Bescheid für den Monat September 2015 vorzulegen. Die finanziellen Mittel für die Schultütenaktion stammen aus einem Spendenaufruf, dem zahlreiche Neubiberger gefolgt seien, lässt die Gemeinde wissen, der " Aktion Christkind".
Auch Aschheim kommt seinen Bürgern zum Schulstart entgegen. Die Gemeinde schießt Geringverdienern, die in Aschheim oder Dornach wohnen und keine Leistungen wie ein Bildungspaket, Hartz IV oder Grundsicherung bekommen (Nachweis nötig), bis zu 120 Euro für den Kauf von Schulmaterial für Erstklässler und bis zu 80 Euro für Schüler ab der zweiten Klasse zu, wenn diese eine staatliche Schule oder ein sonderpädagogisches Förderzentrum besuchen. Eltern können sich in der Zeit von Montag, 14. September, bis Freitag, 9. Oktober, im Rathaus der Gemeinde, Zimmer E 20 (Frau Färber, Telefon 089/ 90 99 78 40) gegen Vorlage der Quittungen Ausgaben erstatten lassen.