Aschheim/Kirchheim:Alles größer am Fidschi

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Künftig soll die Gastronomie am Heimstettener See ganzjährig geöffnet sein. Damit das möglich ist, muss aber einiges baulich verändert werden. (Foto: Claus Schunk)

Aschheim will noch umfassenderen Umbau der Gastronomie

Von Irmengard Gnau, Aschheim/Kirchheim

Früher war der Heimstettener See mal ein Geheimtipp, heute erfreut sich der "Fidschi" längst großer Beliebtheit nicht nur bei Badegästen aus den drei Anliegergemeinden Kirchheim, Aschheim und Feldkirchen. Mit der Zahl der Besucher soll nun auch die Infrastruktur am See wachsen: Die Gaststätte am Nordufer wird vergrößert, von bislang 140 Quadratmetern Fläche auf bis zu 450, auch die Wasserwacht bekommt ein neues, größeres Haus. Die Gemeinde Kirchheim hat die entsprechenden Beschlüsse dafür schon gefasst, aus Aschheim kommt nun allerdings Einspruch.

Die Gaststätte mit Biergarten steht auf Aschheimer Flur, deshalb wolle man bei der Neugestaltung auch mitreden, argumentiert Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU). Grundsätzlich habe man nichts gegen die Pläne der Brauerei, die schon etwas in die Jahre gekommene Gaststätte zu vergrößern und sie für einen ganzjährigen Betrieb zu rüsten - bislang werden dort nur von März bis Oktober bei schönem Wetter Essen und Getränke verkauft. Wenn nun aber schon ein Neubau kommen soll, plädiert die Gemeinde dafür, dann gleich das ganze Areal mit umzuplanen - und die Gaststätte dabei zum Beispiel ein Stück nach Süden zu versetzen, wie Glashauser in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses sagte. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die neue, größere Gaststätte ausreichend Platz als Lieferzone hat. Dafür müssten allerdings wohl einige Bäume weichen, für die an anderer Stelle Ersatz gepflanzt werden müsste.

Weiter sprechen sich die Aschheimer Kommunalpolitiker dafür aus, zu prüfen, ob die Seestraße nicht verbreitert werden sollte. Sie führt am Nordufer des Sees entlang zum Parkplatz und ist gerade in der Kurve unweit der Gaststätte recht schmal geschnitten. Auch die Wegeführung wollen die Aschheimer überprüfen lassen.

Keinen Widerspruch gibt es hingegen zu den Plänen der Wasserwacht: Das Rote Kreuz und die Wasserwacht Feldkirchen, die seit Jahren am Heimstettener See ehrenamtlich Aufsicht führen, möchten ihre bestehende Station durch einen Neubau ersetzen. Das etwa 50 Quadratmeter große Haus reicht für den Bedarf der Wasserwachtler nicht mehr aus, die mehr Aufgaben übernehmen und erfreulicherweise mehr Helfer ausbilden. Hinzukommen sollen Sanitäranlagen und größere Gemeinschaftsräume sowie ein Stellplatz für ein Rettungsfahrzeug.

© SZ vom 24.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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