Anti-Atomkraft-Demo in München:"Wir kämpfen weiter"

Die Proteste halten an: Rund 1500 Menschen haben am Münchner Stachus wieder für einen Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert - und weiteren Widerstand angekündigt.

Beate Wild

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Rund 1500 Menschen sind am Montagabend in München wieder gegen Atomkraft auf die Straße gegangen. Bei der Mahnwache ...

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... am Stachus, zu der der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Landesverband Bayern von Bündnis 90/Die Grünen aufgerufen hatten, forderten die Demonstranten einen vollständigen Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie.

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Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Katastrophe in Japan sagte Hans-Ulrich Pfaffmann von der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag: "Es ist gut, dass sich 9000 Kilometer entfernt von Japan hier Menschen versammeln."

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Das Restrisiko, das von der Bundesregierung stets heruntergespielt werde, sei in Japan "bittere Realität" geworden.

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"Es ist Zeit, dass es eine Koalition gegen Atomkraft gibt", sagte Pfaffmann. Die Berliner Regierung vertrete schon lange nicht mehr die Interessen der Bevölkerung. Als Pfaffmann die "konsequente Abschaffung aller Atomkraftwerke in Deutschland" forderte, erntete er großen Applaus.

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Katharina Schulze, Vorsitzende der Münchner Grünen, schlug vor: "Jeder Einzelne kann sofort etwas für den Ausstieg aus der Atomenergie tun, indem er zu einem Ökostromanbieter wechselt."

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Immer wieder skandierte die Menge "Abschalten! Abschalten!". Viele Demonstranten hatten Transparente und Plakate mit der Aufschrift "Atomkraft? Nein Danke!" dabei. "Die Deutschen wollen aus der Atomenergie aussteigen. Warum begreifen die Politiker das nicht?", sagte ein Demonstrant.

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Ein anderer Atomkraft-Gegner wurde noch deutlicher: "Die derzeitige Bundesregierung ist doch nur Sklave der Atomlobby, die Gewinne zu Lasten der Sicherheit von Menschen einstreicht! Wir dürfen uns das nicht bieten lassen."

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Am Ende der Kundgebung zogen die Demonstranten in einem spontanen Protestmarsch weiter zur Konzernzentrale von Siemens am Wittelsbacher Platz. Für Samstag (26. März) ist die nächste Demo angekündigt. Das Bündnis KettenreAktion Bayern hat zu vier bundesweiten Großdemos gegen Atomkraft aufgerufen. Die Kundgebungen finden in Berlin, Hamburg, Köln und München statt.

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Alleine bei der Veranstaltung in München, die um 14 Uhr auf dem Odeonsplatz beginnt, erwarten die Veranstalter bis zu 50.000 Atomkraft-Gegner. "Wir kämpfen weiter für einen Ausstieg aus der Atomenergie", sagte Rudi Remm, Sprecher des BUND. Auch wenn die Bundesregierung nun sieben Atommeiler vorübergehend vom Netz genommen habe, traue man dem Frieden noch lange nicht. Man werde keine Ruhe geben, bis Deutschland alle Atommeiler abschalten wolle.

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