Lackgeruch und Lärm:Nicht noch einmal

BMW erklärt Geruchs- und Lärmbelästigungen

Mehrmals hatten sich Bürger in den letzten Monaten schon über Lackgeruch und Lärm beschwert. Beides würde von den BMW-Lackieranlagen ausgehen. Nicht nur Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) versprach in der Bürgerversammlung nachzufragen, was "da los" sei. Auch der Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart wollte mehr über die Geruchs- und Lärmbelästigung wissen.

In seiner jüngsten Sitzung lag dem Gremium nun eine Antwort des Referats für Gesundheit und Umwelt vor. Demnach wird in der "alten Lackieranlage" noch voraussichtlich bis Ende Dezember ein Teil der Fahrzeuge lackiert, da in der neuen Anlage die angestrebten 950 Autos pro Tag noch nicht bearbeitet werden können. Grund für den Lackgeruch sei, so teilt BMW der Stadt mit, dass der Nassabscheider teilweise unterbrochen gewesen sei. Was heißt: Lacknebel, die in der Lackierkabine entstehen, werden absorbiert, gebunden und in der Abwasserreinigungsanlage zugeführt. Auf diese Weise kann kein Lackgeruch nach außen dringen. Durch die Unterbrechung sei der Lackgeruch aber mit der Raumluft über Kamine nach draußen entwichen.

Das soll nicht wieder passieren. Aufgrund der Beschwerden wird, wie die Stadt weiter mitteilt, die Nassauswaschung der Lacknebel während der Betriebszeit nicht mehr unterbrochen. Außerdem habe BMW bereits mit Demontagearbeiten in der "alten Lackieranlage" begonnen. Die Entrauchungsanlage in der neuen Lackiererei, die für den Lärm verantwortlich gewesen ist, sei wie es in der Mitteilung der Stadt heißt, Ende Juli ausgeschaltet worden. Diese Antworten seien "aufschlussreich" erklärt Susanne Schneider-Geyer (SPD) - und auch alle anderen Fraktionen hatten nichts mehr hinzuzufügen.

© SZ vom 23.10.2017 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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