Kostenlose Abkühlung:Sommerbadepass ist sehr gefragt

Diesen Freitag tritt der Ausweis für Münchens Freibäder in Kraft

Von Andreas Wolfger

Knapp 160 000 Vorlagen für den Sommerbadepass haben die Stadtwerke München gedruckt und an die Kassen der acht Frei- und neun Hallenbäder der SWM verteilt. Von diesem Freitag an erhalten Jugendliche nur noch mit diesem Dokument kostenfreien Eintritt in die Schwimmbäder. Wer sich danebenbenimmt, dessen Ausweis wird wieder eingezogen. Damit setzen die Stadtwerke das Versprechen einer probeweisen Gratis-Saison um, auf die sich SPD und CSU Anfang des Jahres im Rathaus geeinigt hatten. Zugleich hat man nun eine Möglichkeit gefunden, gegen minderjährige Störenfriede vorzugehen. Zu Beginn der Badesaison war es in einigen Fällen zu Ärger in Freibädern gekommen.

"Beim überwiegenden Teil der Besucher kommt diese Lösung gut an", erklärt SWM-Sprecher Michael Solic. Auch Eltern und Jugendliche wären mit der Strategie der Stadtwerke einverstanden. "Die Nachfrage ist riesengroß. Tatsächlich sind die meisten der Vorlagen, die wir an die Kassen der Schwimmbäder verteilt haben, bereits ausgegeben", berichtet er weiter. Wie viele genau noch übrig seien, könne er aber nicht sagen. "Wir haben die in Kisten ausgeliefert und wissen nach ersten Umfragen an den Kassen, dass viele der Kisten bereits leer sind", sagt der Sprecher. Eine offizielle Strichliste, wie viele der Vorlagen in welchem Schwimmbad über den Tresen gegangen sind, gebe es nicht. Natürlich gebe es auch Badegäste, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit der Einführung des Sommerbadepasses einverstanden seien. "Dabei handelt es sich aber definitiv um Einzelfälle", betont SWM-Sprecher Solic.

© SZ vom 28.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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