Klinikum Schwabing:Neuer Betreiber für Suchtmedizin

Die Abteilung für Suchtmedizin im Klinikum Schwabing soll geschlossen werden. Allerdings wird die Entzugsstation mit den 15 stationären Betten voraussichtlich von den Kliniken des Bezirks Oberbayerns (kbo) übernommen und mit 18 Betten auch am Standort Schwabing weitergeführt werden. Der Grund ist, dass die Behandlung von Suchtkranken kein Leistungsschwerpunkt eines Klinikums mit Akutversorgung darstellt, wie es das Krankenhaus in Schwabing ist. 1991 war der Bereich der Suchtmedizin als Modellprojekt gegründet worden. Doch die Finanzierung als besondere Einrichtung ist ausgelaufen. Das bedeutet, dass die Behandlung in der Entzugsstation innerhalb des Schwabinger Klinikums nun auch nicht mehr angemessen finanziert werde und im Jahr ein Defizit von mindestens 250 000 Euro ergebe. Soweit die Mitarbeiter wollen, werden die kbo sie übernehmen.

© SZ vom 07.06.2018 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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