Wenn man sich schon mal etwas wünschen darf von Julian Prégardien: Wie wäre es mit der "Rast" aus Franz Schuberts, nein, Hans Zenders "Winterreise"? Wie schon sein Vater Christoph vor ihm hat er diese besondere Interpretation des Zyklus' aufgenommen. Die "Rast" erzählt von jenem entscheidenden Moment, da der Wanderer pausiert, aber seine innere Unruhe aus ihm herausbricht. Noch bis zum 3. März sammelt Prégardien Vorschläge für sein Konzert "Wunschlieder", das am Montag, 20. März, im Johannissaal von Schloss Nymphenburg stattfindet. Der Tenor lässt sein Publikum also aktiv an der Programmgestaltung teilhaben, Schubert sollte es aber schon sein, bei der Kartenbestellung kann man drei Vorschläge machen. Begleitet wird Prégardien von Akemi Murakami am Klavier, was den Zender-Wunsch leider etwas ausbremst, denn der Komponist hat seine "Winterreise" für kleines Orchester geschrieben.
"Wunschlieder", Mo., 20. 3., 19.30 Uhr, Johannissaal im Schloss Nymphenburg, Karten unter www.lied-er-leben.com