Ismaning:US-Investor steigt wohl bei Medienpark ein

Beim Agrob-Medienpark in Ismaning steht offenbar ein Besitzerwechsel bevor: Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, bietet der US-Finanzinvestor Apollo bis zu 118 Millionen Euro für das Gelände. Dort hatte der Medienkonzern von Leo Kirch bis zur Insolvenz im Jahr 2002 seinen Sitz, auch heute sind auf dem Areal vor allem Medienfirmen beheimatet. Mit der Hypo-Vereinsbank, die die Mehrheit der Stimmrechte an dem Grundstücksbesitzer Agrob hält, ist sich Apollo nach eigenen Angaben einig; die Bank könne allein mit 64 Millionen Euro rechnen.

Einst wurden vor den Toren Ismanings Ziegel gebrannt, noch bis 1990 war die Agrob, die Aktiengesellschaft für Grob- und Feinkeramik, ein Begriff für hochwertige Fliesen und Keramikkacheln. Nach dem Ende der Produktion stand der Standort vor einem Strukturwandel: Die Agrob wurde zu einer Immobilien AG umgewandelt und die ehemaligen Industriebauten wurden sich zu einem Gewerbepark, in dem sich bevorzugt Medienunternehmen ansiedelten. Heute zählen unter anderem Antenne Bayern, Sport 1, Plazamedia, die Constantin Medien AG und der Funke Zeitschriftenverlag zu den Mietern.

© SZ vom 27.09.2019 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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