Tag für Tag steht er in seiner Werkstatt in Tel Aviv, schleift und schmirgelt an Geigen, spürt feine Risse auf, klebt sie, stabilisiert und unterfüttert die Decke des Instruments, misst die Wölbung nach. Es ist eine feine Arbeit, eine, bei der man genau sein muss und die Zeit kostet - viel Zeit. Doch es ist keine Stradivari, keine Guaneri oder Amati. Amnon Weinstein arbeitet anders, als die meisten anderen Geigenbauern, nicht nur an sehr hochwertigen Instrumenten, sondern meist an ganz einfachen. Der pekuniäre Wert ist für ihn nicht das wichtigste. Dem 78-Jährigen kommt es vor allem auf die Geschichte der Violinen an.
Instrumente von Holocaust-Überlebenden:Diese Geigen sollen niemals verstummen
Lesezeit: 6 min
"Violinen der Hoffnung": Amnon und Avshalom Weinstein restaurieren Geigen, die Holocaust-Überlebenden gehörten. Acht dieser Instrumente sind nun bei einem Konzert in Dachau zu hören.
Sport in Konzentrationslagern:Fußball im Angesicht des Todes
In vielen Konzentrationslagern durften Häftlinge Fußball spielen - zu Propagandazwecken, aber auch, um Aufstände zu verhindern.
Lesen Sie mehr zum Thema