Heimkino:Berauschende Talente

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Neu auf DVD oder als Stream: Ob Isabelle Huppert als resolute Dealerin oder ein Straftäter, der zu Gott findet - irgendwann findet jeder seine Berufung.

Von Josef Grübl

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Europa schließt die Grenzen, so sollen Viren und ihre Mutationen aufgehalten werden. Filmische Reisen sind aber möglich, in Länder wie Frankreich, Polen oder Italien. Nach Paris geht es im jüngsten Film der französischen Schauspielgöttin Isabelle Huppert: In Eine Frau mit berauschenden Talenten spielt sie eine Arabisch-Dolmetscherin namens Patience. Sie hat einen guten und verantwortungsvollen Job bei der Polizei, zum Leben in der teuren Stadt reicht das schmale Gehalt aber leider nicht. Also schaut sich Patience nach neuen Einnahmequellen um: Als sie bei der Arbeit einen Rauschgifttransport observieren, trickst sie Ganoven und Gendarmen aus - und schnappt sich die Beute. Doch wohin mit einer Lastwagenladung Marihuana? Aus der braven Übersetzerin wird eine resolute Dealerin, sie besorgt sich einen ausgedienten Polizeihund und mischt die Pariser Drogenszene auf. Die schwarzhumorige Komödie von Jean-Paul Salomé lief kurz vor dem zweiten Lockdown in den Kinos, jetzt ist sie als DVD, Blu-ray und Stream erhältlich.

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Denselben Weg ging der polnische Spielfilm Corpus Christi, den es ebenfalls neu im Heimkino (DVD, Blu-ray, Stream) gibt und der die Geschichte eines jugendlichen Straftäters erzählt: Daniel (Bartosz Bielenia) findet während seines Knastaufenthalts Gefallen an religiösen Ritualen, er wird Messdiener und möchte nach seiner Entlassung aufs Priesterseminar gehen. Das verweigert man ihm aber aufgrund seiner Vorstrafen, also taucht er unter und gibt sich in einer Landgemeinde als neuer Pfarrer aus. Das mitreißende Drama von Regisseur Jan Komasa basiert auf einer wahren Begebenheit, die in Polen für Schlagzeilen sorgte, es war vergangenes Jahr in der Kategorie "Bester internationaler Film" für den Oscar nominiert.

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Einen Oscar-Preisträger kann auch die italienische Neuverfilmung von Pinocchio vorweisen: Roberto Benigni spielt den Puppen-Papa Gepetto mit viel Lust am Slapstick. Ansonsten versucht der Regisseur Matteo Garrone möglichst nah an der Originalgeschichte von Carlo Collodi aus dem Jahr 1881 zu bleiben. Das düstere Filmmärchen gibt es seit Kurzem auf DVD und Blu-ray, es ist aber auch bei Amazon Prime abrufbar.

© SZ vom 11.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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