Hauptbahnhof:Mann durch Schützenstraße gehetzt und brutal niedergeschlagen

Nach der Attacke liegt das Opfer nun im Wachkoma. Möglicherweise handelt es sich um eine Auseinandersetzung innerhalb der Drogenszene.

Ein Mann ist aus unbekannten Gründen niedergeschlagen worden und liegt nun nach einer Notoperation im Wachkoma. Möglicherweise handelt es sich bei dem Vorfall um eine Auseinandersetzung innerhalb der Drogenszene auf dem südlichen Bahnhofsvorplatz.

Nach derzeitigem Kenntnisstand rannte kurz vor Mitternacht ein 37-jähriger Deutscher vom Hauptbahnhof kommend durch die Schützenstraße Richtung Stachus.

Er wurde nach Zeugenaussagen von vier etwa 20 bis 30 Jahre alten Männern, einer von ihnen mit nacktem Oberkörper, verfolgt und angeschrien. Auf Höhe der Hausnummer 8 wurde der 37-Jährige eingeholt und von einem aus der Gruppe mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Täter trug ein quer gestreiftes T-Shirt oder Polohemd.

Der 37-Jährige fiel zu Boden und schlug mit dem Hinterkopf auf. Dann blieb er regungslos liegen. Wegen Einblutungen im Gehirn musste das Opfer notoperiert werden. Seither liegt der 37-jährige Arbeitslose aus Freising im Wachkoma. Nach Auskunft des behandelnden Arztes werden Hirnschädigungen bleiben.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot zur Stelle, Kriminaldauerdienst und Spurensicherung waren am Tatort. Inzwischen hat das Kommissariat 24 die Ermittlungen aufgenommen und sucht auch zu diesem Vorfall Zeugen, die möglicherweise auch etwas zur Vorgeschichte der dramatischen Hetzjagd durch die Schützenstraße sagen können.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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