Gröbenzell:Unterstützung von vielen Seiten

Von eis, Gröbenzell

Im Landkreis Fürstenfeldbruck hat Gröbenzell die Vorreiterrolle als Fair-Trade-Gemeinde inne. Der Titel wurde der Gartenstadt erstmals 2013 verliehen. Nachgezogen hat Puchheim, aber auch Olching und Fürstenfeldbruck setzen auf fairen Handel und wollen dem Beispiel folgen. In Gröbenzell ist der Arbeitskreis fairer Handel der Agenda-21-Gruppe die treibende Kraft. Auf der Homepage der Gemeinde steht ein Gröbenzeller Fair-Trade-Einkaufsführer zum Herunterladen zur Verfügung. Dort wird auch regelmäßig über die Aktivitäten berichtet. An fünf Ortseingängen sind Schilder mit dem Gröbenzeller Fair-Trade-Logo zu finden. Aber auch Geschäfte und Cafés bedienen sich dieses Logos, um darauf hinzuweisen, dass sie solche Produkte führen.

Dieser Erfolg ist dem großen Unterstützerkreis zu verdanken. So wirken in der Fair-Trade-Steuerungsgruppe neben den Agenda-Aktivisten die Eine-Welt-Gruppe, die Grünen, der Bund Naturschutz, der SC Gröbenzell sowie Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche mit. Dazu kommen die Gemeindeverwaltung, der Bund der Selbstständigen (BDS), das Gymnasium oder die Rudolf-Steiner-Schule. Vom Fair-Trade-Virus infiziert sind inzwischen aber viel mehr Institutionen und Vereine. Beispielsweise die Volkshochschule, der Interessenverein Gröbenzell oder die Organisatoren des Bücherflohmarktes. Als "Klassiker" bei Veranstaltungen gilt es, den "Gröbenzeller Kaffee" auszuschenken, einen fair gehandelten Wild-Kaffee aus den Regenwäldern der äthiopischen Provinz Kaffa. Insgesamt 20 Geschäfte bieten inzwischen im Ort fair gehandelte Produkte an.

© SZ vom 19.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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