Der Wendepunkt kam für Elisabeth Kulman 2014: Burn-out! Die viel gefragte Mezzosopranistin krempelte ihr Leben radikal um, löste ihren festen Wohnsitz auf, ging auf Reisen. Und gab ihren Ausstieg aus dem Opernbetrieb bekannt. Nach ihrer Rückkehr sang sie nur noch Konzerte und entwickelte ihre eigenen Soloprogramme. Und wurde zur Stimme der Initiative "art but fair", die sich für gute Arbeitsbedingungen in den Darstellenden Künsten und der Musik engagiert. Im Dezember 2021 dann der Schlusspunkt, ihr letztes Konzert als klassische Sängerin. Ums Schlussmachen zum richtigen Zeitpunkt geht es auch bei dem Gesprächskonzert "vom Aufhören und neu Anfangen" am 1. Dezember in der Versicherungskammer Bayern. Auf Einladung von deren Kulturstiftung und BR-Klassik diskutiert dort Kulman zusammen mit der Cellistin Josephine Bastian, Julia-Sophie Kober vom Career Center der Münchner Musikhochschule und dem Soziologen Harald Welzer über die Kultur des Aufhörens und neue Perspektiven.
"Vom Aufhören und neu Anfangen", Fr., 1. 12, 20 Uhr, Foyer der Versicherungskammer Bayern, Warngauer Straße 30, kostenfreie Karten unter www.versicherungskammer-kulturstiftung.de