Wirtschaft:Arbeitslosenquote steigt auf 3,5 Prozent

Die Corona-Pandemie hinterlässt im Landkreis Fürstenfeldbruck weiterhin deutliche Spuren: Zahlen der zuständigen Arbeitsagentur in Weilheim zufolge ist die Arbeitslosigkeit im Juni um 146 auf 4352 Personen gestiegen. Das waren 1470 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni somit 3,5 Prozent (ähnliche Werte weisen die Nachbarlandkreise Landsberg sowie Starnberg auf) und lag damit knapp über dem Mai-Wert von 3,4 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr und damit vor Corona betrug die Arbeitslosenquote lediglich 2,4 Prozent.

Im Juni meldeten sich 786 Personen neu oder erneut arbeitslos. 2421 Männer und 1931 Frauen waren ohne Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 645 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Zwei von drei Kunden gehören dem "Rechtskreis SGB III" an, beziehen also Arbeitslosengeld, das restliche knappe Drittel bezieht Grundsicherung beziehungsweise Hartz IV.

148 Arbeitsstellen wurden beim Arbeitgeber-Service in Bruck neu gemeldet. Damit beträgt der aktuelle Bestand 949 freie Arbeitsstellen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Seit Beginn des Berichtsjahres sind 930 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 432 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 723 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 329 unbesetzt.

© SZ vom 02.07.2020 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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