Inmitten von Kottgeisering sind in diesem Jahr vier Jungstörche flügge geworden - so viele wie noch nie. Seit 2018 ziehen Weißstörche in Kottgeisering jedes Jahr Nachwuchs groß. In den vergangenen Jahren erholten sich die Bestände in ganz Bayern deutlich, so dass die Art nicht mehr als gefährdet gilt. Die Kottgeiseringer Jungstörche gehen mittlerweile ihre eigenen Wege. Auf ihrem Nest auf dem Schlauchturm des Feuerwehrhauses sieht man sie tagsüber kaum noch, dafür umso häufiger in den Wiesen rund um das Ampermoos, das an den Ort angrenzt. Dort suchen sie nach Nahrung. Demnächst werden sie die Reise in den Süden antreten.
Auch in Maisach gab es heuer erstmals Storchennachwuchs - 23 Jahre nachdem der Horst auf einem nicht mehr in Betrieb befindlichen Kamin der dortigen Brauerei angebracht worden war. Der Jungstorch, der jünger ist als der Nachwuchs von Kottgeisering, machte am 1. August seinen Jungfernflug. Das nahe Fußbergmoos und die FFH-Flächen am Fliegerhorst bieten der Maisacher Storchenfamilie gute Nahrungshabitate.