Fürstenfeldbruck:Tausende Besucher beim Brucker Volksfestauftakt

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Bei warmen Frühlingstemperaturen besuchen tausende Brucker den ersten Abend des Volksfestes. (Foto: Johannes Simon)

Standbetreiber, Fahrgeschäfte und vor allem der Festwirt sind nach dem ersten Wochenende zufrieden. Am Eröffnungsabend kommen 4000 Gäste ins Zelt.

Von Manfred Amann, Fürstenfeldbruck

Wie bestellt ist pünktlich zum Volksfesteinzug in Fürstenfeldbruck nach nasskalten Tagen der Frühling zurückgekehrt. Weit mehr als 2000 Menschen säumten am Freitag bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein den Weg von der Bullach-Straße bis zur Festwiese und winkten den vielen Zugteilnehmern aus etwa 60 Vereinen und Gruppierungen zu. Festwirt, Fahrgeschäfte wie Autoscooter und Riesenrad, Los- und Schießbuden und Standbetreiber erlebten damit einen gelungenen Start in die Festwoche.

Beim Einzug lässt ein junger Goaßlschnalzer die Peitsche knallen. (Foto: Johannes Simon)

Freudig jubelnd und erwartungsvoll bewegte sich der Festzug mit musikalischer Begleitung mehrerer Kapellen zur Eröffnung Richtung Bierzelt, wo es einige Zeit dauerte, bis alle ihre reservierten Plätze gefunden hatten. Die rege Beteiligung wertete Oberbürgermeister Christian Götz als "positives Zeichen" und Luitpold Prinz von Bayern merkte zur Begrüßung an: "Die Brucker haben sich wieder Mal selbst übertroffen". Auch Festwirt Jochen Mörz freute sich über den "Ansturm von fast 4000 Leuten am Eröffnungstag, die wir zufriedenstellend bedienen konnten". Bislang habe die Stadt Hendl-Gutscheine ausgegeben, heuer habe es erstmals Geld-Gutscheine gegeben, die à la carte eingelöst worden konnten. Die Vorbereitung der richtigen Zahl von Speisen sei daher schwieriger geworden. "Es ist uns aufgrund unserer Erfahrung aber dennoch gut gelungen", sagte Mörz.

Etwa 4000 Besucher sind am ersten Abend im Zelt bedient worden, erzählt der Festwirt. (Foto: Johannes Simon)

Schon das traditionelle Standkonzert vor dem Einzug hatte hunderte Besucher auf den Hauptplatz gelockt, die sich bei 100 Litern Freibier von der König Ludwig Schossbrauerei Kaltenberg auf das Volksfest einstimmen ließen, das bis zum 5. Mai ein abwechslungsreiches Programm bietet. "Die Wetterprognosen sehen für die ganze Festwoche recht gut aus. Es ist auch höchste Zeit geworden, dass es wärmer wird, denn so eine Kälteperiode wie in Puchheim können wir gar nicht gebrauchen", meinte ein Bierzeltkellner. Das Zelt hatte sich am Freitag schnell gefüllt und nachdem OB Götz, moralisch unterstützt von Volksfestreferent Markus Droth, Festwirt Mörz, Prinz Luitpold und Gebietsverkaufsleiter Richard Sturm, den obligatorischen Bieranstich mit nur einem kräftigen Schlag und ohne Spritzer erledigt und "Ozapft is" gerufen hatte, brach sich Begeisterung Bahn, zumal Droth jede vertretene Organisation extra begrüßte.

Sichtlich stolz ist Oberbürgermeister Christian Götz, nachdem er den obligatorischen Anstich mit einem kräftigen Schlag gemeistert hat. (Foto: Johannes Simon)

Als später die Party-Rockband "Sauwuid" aufspielte, hatte die Burschen, meist in Lederhose, und die Madl`n in Dirndl, Oberhand. Am Samstag lockte das Schafkopfturnier schon am Nachmittag viele Besucher ins Zelt und auch der überdachte Freisitz war gut belegt. Mit "Happy Music for Happy People" konnte am Abend die Band "Manyana" das Zelt füllen "Es sind bereits 90 Tische reserviert", stellte Mörz schon zu Mittag fest. Hohe Erwartung setzt der Festwirt in die Tage, an denen er jeweils einen Ochsen mit einem Gewicht von rund 230 bis 250 Kilogramm grillt. In Puchheim, "wo wir mit blauem Auge davongekommen sind", sei der Ochse gut angenommen worden.

Die jungen Besucher interessieren sich vor allem für die vielen Fahrgeschäfte (Foto: Johannes Simon)

"Wir nutzen den heutigen Abend zur Team-Bildung", stellte ein junger Mann vor dem Manyana-Auftritt schmunzelnd fest und seine Begleiterin sprach von guter Gelegenheit, ihre Mitarbeiter mal nicht am Schreibtisch zu erleben. "Überaus zufrieden" über die ersten Tage äußerte sich Dieter Pleil, dessen Weinstube stets gut besucht war. "Sieben Tage Aufbau, das soll sich dann auch lohnen", befand eine Bedienung und eine Besucherin erinnerte daran, dass Pleil eigentlich "nur einmal auf dem Volksfest eine Weinstube betreiben wollte". "Es macht halt rundum Spaß", meinte dazu der Betreiber. Bei den Jugendlichen "heiß begehrt" ist der "Schunkler", der einen nicht nur richtig durchschüttelt, sondern auch kraftvolles Festhalten fordert, will man nicht von der Wand geschleudert werden. Aufmerksamkeit und Balance-Vermögen erfordert ein Besuch im "Action-Haus" und wie immer macht es Spaß, sich in Schießbuden oder beim Büchsenwerfen mit anderen zu messen. Schlange stehen war zeitweise angesagt beim Kinderkarussell und beim Kindertraumschiff. "Solange die Sonne scheint, läuft es ganz gut, wenn sie weg ist, wird es vielen wohl zu kalt", meinte eine Chip-Verkäuferin.

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