Um die Verkehrsmoral der Fahrradfahrer zu heben, so die Germeringer Polizei in ihrer Bilanz, haben am Dienstagvormittag einige Streifen Schwerpunktkontrollen in allen fünf Kommunen des Dienstbereiches vorgenommen. Insgesamt wurden 31 Verkehrsordnungswidrigkeiten von Zweiradbenutzern festgestellt. Am meisten wurden dabei Fahrradfahrer beanstandet, die den Radweg in "unzulässiger Richtung", wie es im Bußgeldkatalog heißt, benutzten. Insgesamt 15 solcher Beanstandungen mit einem Verwarnungsgeld von jeweils 15 Euro stellten die Beamten aus. Die zweite Stelle bei den Beanstandungen belegte das Befahren einer Fußgängerzone mit dem Fahrrad, das acht Mal mit einem Bußgeld von 15 Euro und vier Mal mit 30 Euro wegen Vorsatz sanktioniert wurde. Die vorschriftswidrige Benutzung des Gehwegs wurde bei insgesamt vier Radfahrern mit einem Verwarnungsgeld von zehn Euro geahndet.
Bei einer in Germering aufgebauten Kontrollstelle ging den Polizisten zudem noch ein mutmaßlicher 29-jähriger Fahrraddieb ins Netz, der sich zur Herkunft seines Fahrrades befragt, auf einen Zeugen berief, der ihn jedoch zu seinem Entsetzen belastete statt ihn zu entlasten, wie es sich der angehaltene Fahrradfahrer erhofft hatte. An derselben Kontrollstelle parkte schließlich vor den Augen der Polizisten noch ein 33-jähriger Mann sein Auto, ohne dabei den Sicherheitsgurt angelegt zu haben. Bei der anschließenden Kontrolle seiner Papiere stellte sich zudem heraus, dass der Mann schon seit dem Jahr 2015 nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war.