Verkehrsplanung:Staatsstraße soll aus Bruck verlegt werden

Durch eine formale Verlegung der Staatsstraße 2054 aus der Stadt heraus will die Kreisstadt mehr Spielraum gewinnen für mögliche Verkehrsberuhigungen und sowohl die innere Schöngeisinger Straße wie auch Landsberger Straße und Holzhofstraße entlasten. Dort könnten Tempolimits sowie Tonnagebeschränkungen für den Schwerverkehr erlassen werden. Der Verkehrsausschuss hat einstimmig empfohlen, bei den zuständigen Baubehörden die Umstufungen zu beantragen. Der Stadtrat wird am Dienstag entscheiden.

Die offizielle Trasse der Staatsstraße 2054 soll in einem nordwestlichen Bogen um die Stadt herum verlegt werden - teilweise auf die Bundesstraße 471 sowie auf die Neulindacher Spange zwischen Pucher Meer und dem Kreisverkehr Maisacher Straße. Straßenbauamt und Bayerns Verkehrsministerium hatten bereits ihre Zustimmung zu dem wiederholt diskutierten Vorhaben signalisiert, nachdem sich Oberbürgermeister Erich Raff gemeinsam mit Fraktionssprecher Andreas Lohde und dem Landtagsabgeordneten Alex Dorow (alle CSU) nochmals für die Sache eingesetzt hatten. Raff wertet die mögliche Herabstufung der innerörtlichen Verbindungen zu Ortsstraße "als ganz großen Schritt". Ähnlich sieht das Verkehrsreferent Mirko Pötzsch (SPD): "Das bringt uns ein gutes Stück weiter." Alexa Zierl (ÖDP) regte an, sich nun über eine Verkehrsberuhigung der Schöngeisinger Straße Gedanken zu machen. Vorschläge hatte in den zurückliegenden Jahren wiederholt das Verkehrsforum gemacht - dessen Sprecher Thomas Brückner mittlerweile der Grünen-Stadtratsfraktion angehört. Eine Lösung gefunden werden soll noch für den landwirtschaftlichen Verkehr. Martin Kellerer (CSU) machte darauf aufmerksam, dass Traktoren und Mähdrescher nicht das Teilstück der Bundesstraße 471 befahren dürfen, über das künftig die Staatsstraße geführt werden soll.

© SZ vom 21.07.2020 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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