Tierschutzpreis:Ein Leben für die Katzen

Lesezeit: 1 min

Lydia Miech aus Puchheim hat den Tierschutzpreis 2013 der Bayrischen Staatsregierung für ihre Arbeit mit Katzen gewonnen.

Von Maternus Schmitz

Gewinnerin Lydia Miech (Foto: Johannes Simon)

Lydia Miech freut sich, sie hat grade erst den Tierschutzpreis 2013 der Bayrischen Staatsregierung, für ihre Arbeit mit Katzen erhalten. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wird an Personen und Institutionen vergeben, die sich um den Tierschutz besonders verdient gemacht haben. Dieses Jahr wurde der Preis zwischen zwei Preisträgerinnen aufgeteilt. Eine davon ist Lydia Miech aus Puchheim.

Die 63-Jährige hat sich dem Schutz und der Versorgung von Katzen verschrieben. Dies macht sie nun schon seit 20 Jahren. Sie fängt - wenn nötig - die Katzen ein, sucht neue Besitzer für sie, lässt die Katzen medizinisch untersuchen, gegebenenfalls auch kastrieren. Die meiste Arbeit fällt jedoch auf den ansässigen Bauerhöfen an.

Dort gibt es oft große Katzenpopulationen, die von der Landwirten nicht versorgt werden können. Dies übernimmt dann Lydia Miech. Denn die Katzen sind oftmals nicht richtig ernährt, da viele immer noch glaubten, dass sich Katzen selbst versorgen könnten- mit dem Fangen von Mäusen, so Miech. Die Versorgung der Katzen könnten sich jedoch nicht alle Höfe leisten, weshalb sie manche davon mit Trockenfutter versorgt. Nachdem die Katzen medizinisch untersucht, kastriert und registriert wurden, werden sie wieder zu den Höfen zurückgebracht.

Oft werden ihr aber auch Katzen aus privater Hand anvertraut, damit sie für die Tiere ein neues Zuhause findet. Viele geben ihre Katzen weg, weil sie Allergien haben, ein Kind erwarten oder sie in einer neuen Wohnung keine Tiere halten dürfen. Viele würden vergessen, dass man mit der Anschaffung einer Katze auch die Verantwortung für das gesamte Leben der Katze übernehme, sagt Miech. Die Besitzer würden die meist jungen Tiere nicht registrieren und häufig auch nicht kastrieren lassen. Dadurch käme eine enorme Überpopulation zustande.

Besonders schlimm ist es Miech zufolge, dass heutzutage immer noch gezüchtet werde, da die Nachfrage nach Rassekatzen immer noch bestünde. Im Jahr vermittelt Miech etwa 30 bis 50 Katzen an neue Besitzer weiter. Hierbei achtet sie genau darauf, an wen sie die Katzen vermittelt, damit die dort ein artgerechtes Leben führen können. Die Arbeit hat natürlich auch ihren Preis. Bei medizinischer Versorgung und Futter bekommt der Tierschutz zwar Vergünstigungen, jedoch ist sie immer auf Spenden angewiesen.

© SZ vom 06.11.2013/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: