Germering:Krisenfeste soziale Arbeit

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Für ihre langjährige Mitarbeit beim Sozialdienst Germering werden geehrt: Sabine Patalong (von links), Vera Greif, Klaus Fuchs, Maria Gumpp, Ute Wimmer, Annette Friedel, Angelika Hamani, Julia Blesik und Monika Pinzer. (Foto: Sozialdienst Germering)

Trotz der Auswirkungen von Pandemie und Ukraine-Krieg hat der Sozialdienst Germering das vergangene Jahr gut gemeistert.

Von Til Antonie Wiesbeck, Germering

Die verschiedenen Herausforderungen habe man insgesamt gut gemeistert. Mit diesem Fazit beginnt Sabine Brügel-Fritzen, eine der beiden Vorstände des Sozialdienst Germering, ihren Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung im Mehrgenerationenhaus in Germering. Durch die schrittweise Lockerung der Corona-Hygienemaßnahmen habe man viele Angebote wieder aufnehmen können. Trotz des Zustroms von Geflüchteten aus der Ukraine sei es der Germeringer Tafel im Gegensatz zu vielen anderen Tafeln gelungen, einen Aufnahmestopp zu verhindern. Für aus der Ukraine geflüchtete Mütter und ihre Kinder hat der Sozialdienst laut Brügel-Fritzen mit Unterstützung der Stadt Germering eine Kindergartengewöhnungsgruppe eingerichtet.

Brügel-Fritzen lobt dabei besonders die Mitarbeiter der ambulanten Pflege für ihren "unermüdlichen Einsatz". Doch leide die Abteilung unter einem Fachkräftemangel, der Sozialdienst sei deshalb "auch weiterhin immer auf der Suche nach kompetenten Fachkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern". Laut Brügel-Fritzen hat der Verein mit knapp 2000 Mitgliedern rund 100 weniger als im Jahr 2021. Vergangenes Jahr seien 268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 30 verschiedenen Tätigkeitsbereichen im Einsatz gewesen. Die Einnahmen seien zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen, der Verein habe aber trotzdem ein kleines Plus verzeichnen können.

Auch für Wolfgang Winter, der seit rund einem Jahr die Tafel Germering leitet, stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt: "Sie sind unser Ein und Alles. Ohne ihr Engagement könnten wir das alles nicht bewerkstelligen." Außerdem lobt der Tafelleiter die Spendenbereitschaft in Germering.

Am 1. Oktober wird der neue Vorstand bekanntgegeben.

Der Aufsichtsrat war im vergangenen Jahr ebenfalls mit einer Personalfrage beschäftigt. Dabei ging es um die Frage, wer Sabine Brügel-Fritzen ersetzen wird, wenn sie zum Jahresende in Rente gehen wird. "Wir haben viele Flipcharts vollgemalt", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Christian Ganslmeier. Schließlich sei ein neuer zweiter Vorstand ausgewählt worden. Dieser werde am 1. Oktober diesen Jahres bekanntgegeben.

Am Ende der Versammlung dreht sich wieder alles um die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Vorständin Ingrid Neubauer ehrt diejenigen unter ihnen, die sich seit Jahren im Verein engagieren. Das sind: Vera Greif und Annette Friedel für 20 Jahre sowie Klaus Fuchs, Maria Gumpp, Ute Wimmer, Angelika Hamani, Julia Blesik, Monika Pinzer und Sabine Patalong ( für 10 Jahre).

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